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Malaria geht die Puste aus

Forscherteam der HU unterbricht den Lebenszyklus des Parasiten

Malaria
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Mit mehr als 200 Millionen Erkrankungen und mehr als 400.000 Todesf?llen pro Jahr bleibt Malaria eine der verheerendsten Infektionskrankheiten unserer Zeit. Sie wird durch parasit?re Einzeller ausgel?st und durch Anopheles-Mücken von Mensch zu Mensch übertragen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU) ist es nun gelungen, den Lebenszyklus des Erregers zu unterbrechen.

Wie fast alle Organismen ist auch der Malariaparasit auf die Zellatmung in dem Mitochondrium, dem Kraftwerk der Zelle, angewiesen. Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen vom Radboud University Medical Center in Nijmegen (NL) konnte das Team um Dr. Joachim Michael Matz ein ungew?hnliches Parasitenprotein in der Membran des Mitochondriums ausschalten. Infolgedessen konnte dieses nicht mehr die ben?tigte Energie generieren. Dem Parasiten ging sprichw?rtlich die Puste aus. Die Entdeckung neuer Angriffspunkte am mitochondriellen Energiestoffwechsel des Malariaparasiten legt den Grundstein für die Entwicklung von dringend ben?tigten Wirkstoffen gegen diese t?dliche Infektionskrankheit.

Die vollst?ndigen Forschungsergebnisse wurden jetzt in der Fachzeitschrift Cell Reports ver?ffentlicht. Sie verdeutlichen die Abh?ngigkeit des Parasiten von mitochondriellen Funktionen, besonders w?hrend des Wirtswechsels.

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Dr. Joachim Michael Matz
Institut für Biologie

Tel.: 030 2093-6278
joachim.michael.matz@hu-berlin.de

Pressekontakt

Hans-Christoph Keller
Sprecher der Humboldt-Universit?t zu Berlin
Leiter der Stabsstelle Presse- und ?ffentlichkeitsarbeit

Tel.: 030 2093-2332
hans-christoph.keller@hu-berlin.de