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Für Kohleausstieg nicht auf unsichtbare Hand verlassen

Positionspapier der Resource Economics Group fordert ambitionierten Kohleausstieg auf Grundlage eines Schlie?ungsfahrplans

Ohne einen Schlie?ungsfahrplan zur Abschaltung und Stilllegung von Braunkohlekraftwerken und –tagebauen wird es nicht gelingen, Klimaziele verl?sslich und kostengünstig zu erreichen, Widerst?nde zu überwinden und soziale Verwerfungen zu verhindern. Das jetzt erschienene Positionspapier der Resource Economics Group an der Humboldt-Universit?t zu Berlin begründet, warum der Ausstieg aus der Braunkohle vor dem Ende der Steinkohleverstromung erfolgen sollte. Die auf dem Strommarkt verbleibenden Gewinner des Fahrplans sollen an der Finanzierung strukturpolitischer Ma?nahmen beteiligt werden.

Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Klaus Eisenack kritisiert damit die in politischen und wissenschaftlichen Kreisen verbreitete Meinung, man sollte den Kohleausstieg auf Grund des Europ?ischen Emissionshandels alleine der unsichtbaren Hand des Marktes überlassen. Nach Ansicht der Forscherinnen und Forscher muss der klimapolitisch notwendige Kohleausstieg sowie die Neuausrichtung der regionalen Wirtschaft planvoll und ordnungsrechtlich erfolgen – und nicht durch marktgetriebene Schlie?ung von Kapazit?ten. ?Wir ben?tigen glaubwürdige Schritte, die Planungssicherheit schaffen und Spekulationen über künftige energiepolitische Kehrtwenden verhindern“, so Prof. Dr. Klaus Eisenack. Nur ein Schlie?ungsfahrplan schafft die für einen gelungenen Strukturwandel notwendige Investitionssicherheit für neue Industriezweige und die ?ffentliche Hand. Dr. Roman Mendelevitch, Leitautor der Studie, betont zudem: ?Ein Ausstiegsfahrplan kann – entgegen der landl?ufigen Meinung – gerade in Kombination mit dem reformierten Europ?ischen Emissionshandelssystem sehr effektiv Emissionen senken.“

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Positionspapier der Arbeitsgruppe Resource Economics (Pdf zum Download)

Artikel von Klaus Eisenack und Roman Mendelevitch bei Tagesspiegel Background

Webseite der Resource Economics Group

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Prof. Dr. Klaus Eisenack
Fachgebietsleiter Resource Economics Group an der Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: 030 2093-46372
Klaus.eisenack@hu-berlin.de

Dr. Roman Mendelevitch
Resource Economics Group an der Humboldt-Universit?t zu Berlin
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leitautor der Studie
Tel.: 030 2093-46372
roman.mendelevitch@hu-berlin.de