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Stellungnahme der Pr?sidentin der Humboldt-Universit?t

Sabine Kunst zu ?Predatory Publishing“ (?Raubverlage“)

Pr?sidentin Sabine Kunst

Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst
Foto: Matthias Heyde

Umfangreiche Recherchen der ARD und der Süddeutschen Zeitung zeigen, dass das Ph?nomen ?Predatory Publishing“ (?Raubverlage“) ein weltweites Problem darstellt, welches zunehmend auch Deutschland erreicht. Die Gesch?ftspraktiken omin?ser Verlage, welche ohne den Standards der Qualit?tssicherung (Peer Review) Rechnung zu tragen, Aufs?tze für vermeintlich wissenschaftliche Journale (?Predatory Journals“) ver?ffentlichen und angebliche Fachkonferenzen (?Predatory Conferences“) organisieren, verurteilt die Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU) mit Nachdruck.

Das Ph?nomen der Raubverleger ist an der Universit?t bekannt, auch deshalb weil Forscherinnen und Forscher immer wieder durch E-Mails der entsprechenden Verlage bel?stigt werden. Bedauerlicherweise sind dennoch einige wenige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler betroffen. Wir werden uns mit diesen Kolleginnen und Kollegen austauschen und im Interesse der Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis die Umst?nde der Ver?ffentlichungen prüfen.

Die Regeln für wissenschaftliche Publikationen unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind an unserer Universit?t in der "Satzung der Humboldt-Universit?t zu Berlin zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis und zum Umgang mit Vorwürfen wissenschaftlichen Fehlverhaltens“ festgehalten. Die Satzung thematisiert auch die gro?e Verantwortung der Autorinnen und Autoren für die Darstellung der Ergebnisse ihrer wissenschaftlichen Arbeit und deren Ver?ffentlichung.
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Für die HU ist die Publikationsfreiheit ein hohes Gut, deshalb sind ihre Mitglieder in keiner Weise in der Wahl ihrer Publikationsmedien beschr?nkt. Ungeachtet dessen wird sich die Universit?tsleitung künftig noch st?rker für eine Sensibilisierung der HU-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Bezug auf das Thema ?Predatory Publishing“ engagieren, um den unseri?sen Gesch?ftspraktiken solcher Verlage das Wasser abzugraben.

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Satzung der Humboldt-Universita?t zu Berlin zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis und zum Umgang mit Vorwürfen wissenschaftlichen Fehlverhaltens

三亿体育·(中国)官方网站 zum Umgang mit Predatory Publishing der UB

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Hans-Christoph Keller
Sprecher der Humboldt-Universit?t zu Berlin

Tel.: 030 2093-2946
pr@hu-berlin.de

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