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Folgen des demographischen Wandels für demokratische Prozesse

Neues Graduiertenkolleg bewilligt

Das Graduiertenkolleg ?Die Dynamiken von Demographie, demokratischen Prozessen und Public Policies (DYNAMICS)“ – in Sprecherschaft der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU) und in Zusammenarbeit mit der Hertie School of Governance – hat den Zuschlag der Deutschen Forschungsgemeinschaft erhalten und wird für viereinhalb Jahre mit 3,3 Millionen Euro gef?rdert.

Tiefgreifende demographische Ver?nderungen erfassen derzeit westliche Gesellschaften: Migration, Bev?lkerungsalterung sowie ver?nderte Familienstrukturen wirken auf bestehende Konfliktlinien. Sie tragen zu neuen gesellschaftlichen Anforderungen in Politikfeldern wie Gesundheits-, Renten- und Bildungspolitik bei. Au?erdem beeinflussen sie die politische Landkarte, indem sie neue Konfliktlinien generieren und so die Beziehung zwischen W?hlern, Parteien, Interessengruppen und Regierungen bedeutend ver?ndern. Traditionelle Konzepte wie beispielsweise Wohlfahrtsregime und klassenbasierte Erkl?rungsans?tze werden den aktuellen Trends nicht mehr gerecht, sodass politische Entscheidungstr?ger von den Konsequenzen der demographischen Ver?nderungen teilweise unvorbereitet getroffen wurden.

Interdisziplin?rer Ansatz ist zentral

?Wir wollen systematisch erforschen, wie demographische Ver?nderungen demokratische Prozesse beeinflussen, wie politische Entscheidungen zur Bew?ltigung der demographischen Herausforderungen getroffen werden und wie Public Policies die Familiendynamik, die Pflege im Alter, den Renteneintritt und die Integration von Migrantinnen und Migranten beeinflussen“, sagt die Sprecherin des Graduiertenkollegs, Heike Klüver, Professorin für Politisches Verhalten im Vergleich am Institut für Sozialwissenschaften der HU.

Ab Herbst 2019 werden sich insgesamt 35 Doktorandinnen und Doktoranden dem vielschichtigen Thema widmen. ?DYNAMICS beinhaltet ein international wettbewerbsf?higes Curriculum, das Studierende mit neuesten Methoden und Theorien vertraut macht. Zentral ist der interdisziplin?re Ansatz, der unsere Doktorandinnen und Doktoranden in die Lage versetzt, innovative Forschung zu den für die politische Praxis hochrelevanten Fragestellungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel zu betreiben“, unterstreicht Michaela Kreyenfeld, Soziologieprofessorin und Direktorin des Doktorandenprogramms der Hertie School.

Laufendes Graduiertenkolleg verl?ngert

Auf der Sitzung der DFG wurde au?erdem das Graduiertenkolleg ?Philosophie, Wissenschaft und die Wissenschaften: Der Dialog zwischen verschiedenen Formen und Modellen des Wissens im antiken griechischen, r?mischen und arabischen Denken“ in Sprecherschaft von Prof. Dr. Jonathan Beere vom Institut für Philosophie der HU um eine weitere F?rderperiode verl?ngert.
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Darüber hinaus wird das Graduiertenkolleg der Berliner Charité ?Computermethoden für personalisierte Therapien in der Onkologie“ (Charité Berlin – FU Berlin und HU Berlin, Sprecher: Prof. Dr. Nils Blüthgen) von der DFG gef?rdert. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen rechnergestützte Methoden, die zunehmend wichtiger werden, da immer gr??ere Datens?tze in biomedizinisches und klinisches Wissen überführt werden müssen. Das GRK will mit rechnergestützten Verfahren aus molekularen Mustern einzelner Patienten individuelle Therapien ableiten. Es arbeitet an der Schnittstelle zwischen Bioinformatik, Molekularbiologie und klinischer Onkologie.

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Prof. Dr. Heike Klüver
Tel.: 030 2093-66566
E-Mail: heike.kluever@hu-berlin.de

Pressekontakt

Hans-Christoph Keller
Pressesprecher der Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: 030 2093-2946
pr@hu-berlin.de

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