Presseportal

?Translating Doping – Doping übersetzen“

Verbundprojekt der HU und TU Berlin wird am 7. Mai vorgestellt

Olympia in Peking hat seinen nachtr?glichen Doping-Skandal. Nach Angaben des Internationalen Olympischen Komitees sind sechs Olympia-Teilnehmer von 2008 bei Nachkontrollen positiv auf das EPO-Pr?parat CERA getestet worden – darunter auch Medaillengewinner. Die Glaubwürdigkeit des Sports ist zunehmend bedroht.

Das neue interdisziplin?re Forschungsprojekt ?Translating Doping – Doping übersetzen“ hat das Ziel, das Wissen über Dopingrisiken für die Gesellschaft durch geisteswissenschaftliche ?bersetzungsleistung verst?ndlich und anwendbar machen. Das Projekt wurde im Rahmen des Programms ?Die ?bersetzungsfunktion der Geisteswissenschaften“ als sportwissenschaftlich-philosophisches Verbundprojekt von der Sportwissenschaft der Humboldt-Universit?t zu Berlin (Antragsteller) und dem Institut für Philosophie an der Technischen Universit?t Berlin beantragt. Das über drei Jahre laufende Verbundprojekt wird mit über 1,3 Mio. Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gef?rdert. In der Auftaktveranstaltung am 7. Mai stellt die Forschergruppe das Programm und Forschungsziele vor.

Projektpr?sentation ?Translating Doping - Doping übersetzen“

Donnerstag, 7. Mai 2009, um 16:00 Uhr,


im Lichthof, Hauptgeb?ude der Humboldt-Universit?t zu Berlin,

Unter den Linden 6, 10099 Berlin



Die Aufgabe des Projektes leitet sich aus der zunehmenden Differenz zwischen moderner naturwissenschaftlicher Dopinganalytik und traditionellen moralischen Rechtfertigungsversuchen in Dopingverboten ab. Das Ziel besteht in der Erarbeitung einer (Sport-) Ethikposition, die sowohl die neuere Dopinganalytik, als auch die Ausweitung der Dopingsemantik in der Gesellschaft berücksichtigt, um dadurch u. a. zeitgem??e Voraussetzungen für zukünftige Pr?ventionsprogramme gewinnen zu k?nnen.
Ausgangspunkt für das eigene geisteswissenschaftlich-ethische Arbeitsprogramm bildet der Vortrag von Prof. Dr. Carsten Lundby vom Copenhagen Muscle Research Center, dessen Leiter der Dopingforscher Prof. Dr. Bengt Saltin ist. Herr Lundby berichtet erstmals im deutschsprachigen Raum über seine neuesten medizinischen Untersuchungsergebnisse zur EPO-Analyse unter klinischen Bedingungen an aktiven Sportlern:

? messbare extreme Leistungssteigerung durch gentechnisch hergestellte Peptid-Hormone
? anhaltende Wirkung dieser EPO-Dopingpraxis
? hohe medizinische Gef?hrdungspotentiale
? Probleme beim anschlie?enden Dopingnachweis


Nach Gastvortrag und Projektpr?sentation ist eine Diskussion und Pressekonferenz mit G?sten der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) geplant.

Weitere 三亿体育·(中国)官方网站:

Prof. Dr. Elk Franke
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Institut für Sportwissenschaft
Abteilung Sportp?dagogik/ Sportphilosophie
Konrad-Wolf-Stra?e 45
13055 Berlin
Telefon: 030-2093-46025
Telefax: 030-2093-46026
E-Mail: elk.franke@rz.hu-berlin.de