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Richtfest zum Ostflügel des Museums für Naturkunde Berlin

Die Fertigstellung ist für September 2010 geplant

Nach nur 17 Monaten Bauzeit erfolgte am Mittwoch, 27. Mai 2009 die Rohbaufertigstellung des im Krieg zerst?rten Ostflügels des Museums für Naturkunde Berlin. Die Fertigstellung dieses wichtigen Bauvorhabens, das von der Humboldt-Universit?t bis zur ?bergabe an das Museum für Naturkunde finanziert wird, ist für den September 2010 geplant. In den neu gestalteten Ostflügel ziehen die über 257.000 Gl?ser umfassenden zoologischen Sammlungsbest?nde mit in Alkohol konservierten Tieren, die so genannten Nasssammlungen, sowie Pr?parationswerkst?tten und Arbeitsr?ume des Museums für Naturkunde.

?ber 730 Tonnen Stahl wurden verbaut, 466 Betonfahrzeuge mit 2.800 Kubikmetern Fracht ben?tigt, 22.207 Meter Elektrokabel verlegt. Im September 2010 werden in die hallenartigen, zweigeschossigen Sammlungss?le des Neubaus über 257.000 Gl?ser mit in Alkohol konservierten Fr?schen, Schlangen, Eidechsen Spinnen und Würmern einziehen. Die Nasssammlungen der gr??ten naturkundlichen Forschungseinrichtung Deutschlands mussten bisher unter Bedingungen gelagert werden, die für die Erhaltung der Sammlungsobjekte und unter brandschutztechnischen Gesichtspunkten besonders problematisch sind. Die Sammlungen sind die Archive der Natur und Grundlage für die Erforschung der Evolution der Erde und des Lebens.

?Mit der optimalen Unterbringung unserer Nasssammlungen im Ostflügel wird ein ganz wesentlicher und besonders gef?hrdeter Teil dieses Archivs des Lebens langfristig gerettet“, so Reinhold Leinfelder, Generaldirektor des Museums für Naturkunde, der betonte: ?Unsere Sammlungen sind aber nicht nur wichtigste Forschungsgrundlage, sie sind auch von hoher kultureller Bedeutung. Die Unterbringung unserer Nasssammlungen im Ostflügel dient somit auch dem Schutz deutschen Kulturgutes.“ Leinfelder freut sich, dass auch die über eine halbe Millionen Museumsbesucher j?hrlich vom neuen Ostflügel profitieren werden: Dessen Erdgeschoss wird Teil des Ausstellungsrundgangs werden, so dass Besucher zukünftig einen authentischen Eindruck von den wissenschaftlichen Sammlungen des Museums erhalten.

"Die schrittweise Sanierung des Naturkundemuseums steht ebenso wie der Bau der neuen BND-Zentrale symbolhaft für die schrittweise Entwicklung des Quartiers um die Chausseestra?e herum. Hier entsteht ein Gebiet, in dem sich attraktives Wohnen, Kulturgenuss und Arbeiten miteinander verbinden und gegenseitig inspirieren k?nnen. Gleiches gilt für das anliegende Quartier Heidestra?e: ein Projekt, dass den ?kologischen und ?konomischen Ansprüchen einer neuen Urbanit?t gerecht werden wird“, so Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin. ?Das Naturkundemuseum nimmt dabei als kultureller Ankerpunkt in einem sich dynamisch entwickelnden Kiez eine Sonderstellung ein. Mit seiner 200-j?hrigen Tradition und Geschichte wirkt es identit?tsstiftend und nimmt zugleich teil am aktuellen Aufbruch des Quartiers."


Das vom Architekten August Tiede 1885-1889 errichtete Museum für Naturkunde traf 1945 eine Bombe im 2. Obergeschoss des Ostflügels und besch?digte die S?le für die Insektensammlungen, die Bücherei und den ?Anatomischen Saal“ der Ausstellung im Erdgeschoss. Durch das Wegrei?en der Stützpfeiler stürzte der Ostflügel des Museums bis in den Keller zusammen. Im Jahre 1995 wurde ein Architekturwettbewerb zur Modernisierung und Grundinstandsetzung des Museums für Naturkunde von Diener & Diener Architekten gewonnen. Im November 2006 begann der Wiederaufbau.


Nutzer: Museum für Naturkunde, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversit?tsforschung an der Humboldt-
Universit?t zu Berlin
Bauherr: Humboldt-Universit?t zu Berlin, Technische Abteilung
Senatsverwaltungen für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie für Stadtentwicklung, mit Landesdenkmalamt Berlin

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Fotos unter: http://download.naturkundemuseum-berlin.de/presse/RichtfestOstflügel


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Dr. Gesine Steiner
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