Pandemiegefahr ¨C mediale Panikmache oder ernstzunehmende Bedrohung?
Eine Tagung organisiert vom Forschungszentrum Katastrophenrecht (FZK)
Ereignisse wie der Ausbruch der so genannten Schweinegrippe in Mexiko geben Anlass dazu, Vorsorge, Verh¨¹tung und Bek?mpfung einer Pandemie als essentielle Aufgaben f¨¹r das Gemeinwesen und die Rechtsordnung in den Blick zu nehmen. Das Forschungszentrum Katastrophenrecht (FZK) an der Humboldt-Universit?t zu Berlin veranstaltet deshalb die Tagung ?Pandemien als Herausforderung f¨¹r die Rechtsordnung".
?Pandemien als Herausforderung f¨¹r die Rechtsordnung¡°
Donnerstag, 18. Februar 2010
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Fritz-Reuter-Saal, Dorotheenstra?e 24
?Donnerstag, 18. Februar 2010
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Fritz-Reuter-Saal, Dorotheenstra?e 24
Die anfangs bef¨¹rchteten Folgen einer sich weltweit verbreitenden Infektionskrankheit sind mit der mild verlaufenen ?Schweinegrippe¡° bislang zwar weitgehend ausgeblieben. ?Angesichts kommunikativer wie organisatorischer Defizite, die sie zutage f?rderte, kann sie dennoch nur als Probelauf f¨¹r die staatliche Pandemievorsorge und -bek?mpfung begriffen werden¡°, sagt Prof. Dr. Michael Kloepfer, Pr?sident des Forschungszentrums Katastrophenrecht.
Im zuk¨¹nftigen Pandemiefall kann die Zahl der Todesopfer gleichwohl hoch, das? gesundheitliche Versorgungssystem ¨¹berfordert, medizinische Ressourcen knapp sein und der Personalmangel einen Kaskadeneffekt verursachen, der das ?ffentliche Leben nahezu zum Erliegen bringt. Die Bew?ltigung rechtlicher Herausforderungen wie die Finanzierung pr?ventiv-medizinischer Leistungen oder etwa die Verteilung von Impfstoffen und antiviraler Medikamente bei Versorgungsengp?ssen w?hrend einer grassierenden Infektionskrankheit mit schwerer Verlaufsform bleibt weiterhin ungekl?rt. Die Tagung soll den Dialog zu diesen Fragen zwischen WissenschaftlerInnen der Infektionsbiologie, Soziologie, Medizin und Rechtswissenschaft sowie Politik und Wirtschaft beleben.
Das Er?ffnungsreferat zum Thema ?Pandemiebek?mpfung in der deutschen Gesundheitspolitik¡° h?lt die Leiterin der Abteilung Pr?vention, Gesundheitsschutz und Krankheitsbek?mpfung des Bundesministeriums f¨¹r Gesundheit, Ministerialdirektorin Karin Knufmann-Happe. Die weiteren Referate werden von Professoren der Rechtswissenschaft, Soziologie, Medizin und Mikrobiologie sowie hochrangigen Vertretern des Robert-Koch-Instituts, der Bundes?rztekammer sowie einer privaten Unternehmensgruppe ¨¹bernommen. Prof. Dr. Michael Kloepfer leitet die Tagung. Die Tagung wird durch eine Podiumsdiskussion zum Thema ?Ist Deutschland hinreichend auf den Pandemiefall vorbereitet?¡° abgeschlossen an der u.a. Vertreter oberer Bundesbeh?rden teilnehmen.
Um Anmeldungen wird bis zum 8. Februar 2010 gebeten.
E-Mail: sandra.deye@rewi.hu-berlin.de
http://fzk.rewi.hu-berlin.de
Der Tagungsbeitrag betr?gt 150 €, f¨¹r Vertreter von Universit?ten und Beh?rden 100 €. Studenten und Referendare zahlen 20 €.
WEITERE INFORMATIONEN
Sandra DeyeForschungszentrum Katastrophenrecht e.V. (FZK)
Institut f¨¹r ?ffentliches Recht und V?lkerrecht
Unter den Linden 9-11 (Altes Palais)
10099 Berlin
Tel. 030 2093-3334
sandra.deye@rewi.hu-berlin.de