Presseportal

Alles nur geklaut? Karl Richard Lepsius und die Kulturtheorie im 19. Jahrhundert

Ein Vortrag von Martin Fitzenreiter im Rahmen der Fritz-Hintze-Vorlesung am 10. Dezember 2010


Die Kulturtheorie des 19. Jahrhunderts lehrte, dass weniger entwickelte Kulturen wichtige Innovationen von Hochkulturen übernahmen. Als afrikanische Hochkultur galt damals nur ?gypten. Erst Forschungsreisende wie der Berliner Gelehrte Karl Richard Lepsius sahen vor Ort, dass auch andere Regionen Afrikas aus eigener Kraft kulturellen Einfluss ausübten. ?ber Lepsius’ Forschungen und seinen Einfluss auf die Kulturtheorie des 19. Jahrhunderts berichtet Martin Fitzenreiter anl?sslich der Fritz-Hintze-Vorlesung am 10. Dezember 2010. Zur Fritz-Hintze-Vorlesung laden die Sudanarch?ologische Gesellschaft zu Berlin e. V. und der Lehrbereich ?gyptologie und Arch?ologie Nordostafrikas der Humboldt-Universit?t ein.

Fritz-Hintze-Vorlesung
10. Dezember 2010 um 18 Uhr im H?rsaal 2091/92
Hauptgeb?ude der Humboldt-Universit?t zu Berlin
Unter den Linden 6, 10099 Berlin


Der Berliner ?gyptologe Karl Richard Lepsius leitete 1842-1846 die K?niglich-Preu?ische Expedition zur Erforschung der Altertümer ?gyptens und des Sudan. Unter abenteuerlichen Bedingungen dokumentierte er Tempel und Pyramiden, von denen einige heute nicht mehr existieren. Gleichzeitig interessierte sich Lepsius auch für die Lebenswelt der Niltalbewohner seiner Zeit. Er dokumentierte ihre Sprachen und Lebensweisen und positionierte sich damit in den zeitgen?ssisch hei? umk?mpften Kulturkreisdebatten. Lepsius’ Arbeiten beeinflussten nicht nur die deutsche ?gyptologie, als deren Gründer er gilt, sondern werden bis heute weltweit als Forschungsquellen genutzt.

Mit Lepsius’ Einfluss in der Kulturforschung des 19. Jahrhunderts befasst sich Martin Fitzenreiter, der an der Humboldt-Universit?t promovierte und nun als wissenschaftlicher Autor arbeitet. Anl?sslich der Fritz-Hinze-Vorlesung 2010 wird er die Forschungen von Lepsius im akademischen Kontext des 19. Jahrhunderts analysieren.

Im Anschluss laden die Sudanarch?ologische Gesellschaft zu Berlin e.V. und der Lehrbereich ?gyptologie und Arch?ologie Nordostafrikas zu einem kleinen Empfang. Interessenten haben dabei auch Gelegenheit, die Studiensammlung der Klassischen Arch?ologie anzusehen. Die Sudanarch?ologische Gesellschaft zu Berlin e.V. widmet sich dem Erhalt sudanesischer Kulturdenkm?ler und erarbeitet Konzepte, die in der Umgebung antiker St?tten lebende Bev?lkerung an der touristischen Erschlie?ung der Altertümer teilhaben zu lassen. Besucher werden gebeten, sich mit einer Spende zu beteiligen.



WEITERE INFORMATIONEN??? ??? ??? ??? ??? ??? ??????????????????????????????????????

Prof. Dr. Claudia N?ser??? ??? ??? ??? ??? ??? ???
Institut für Arch?ologie??? ??? ??? ??? ??? ??? ???????
Humboldt-Universit?t zu Berlin??? ??? ??? ??? ??? ???
Tel: 030 2093-4745??? ??????????? ??? ???? ??? ????
E-Mail: claudia.naeser@staff.hu-berlin.de
www.sag-online.de
www2.hu-berlin.de/aknoa/