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Das kommt mir Griechisch vor!

Christliche Dokumente aus dem sudanesischen Wüstensand werden beim Sudantag am 14. Mai vorgestellt

Zum Ende des 6. Jahrhunderts entstanden im Sudan drei christliche Reiche, die sich international vernetzten. Ihre K?nige entsandten Botschafter zum byzantinischen Hof, ihre Bisch?fe kamen aus Alexandria. Briefe, Predigten und Bibelübersetzungen wurden in Griechisch, Koptisch und dem lokalen Altnubisch verfasst. Schriftquellen aus dem christlichen Nubien sind bislang nur aus den gro?en St?dten entlang des Niltals bekannt. Sie offenbaren, wie dortige Christen die byzantinische Bibel ihrer Lebenswelt anpassten.

Welche Schriften in die nubischen Provinzen gelangten und wie sie dorthin kamen, war bislang v?llig offen. Erst Arch?ologen der Humboldt-Universit?t entdeckten Texte im Niltal fernab einer Hauptstadt. Zum diesj?hrigen Sudantag stellen Wissenschaftler der Humboldt-Universit?t den spektakul?ren Fund, seine Restaurierung und seinen kirchengeschichtlich brisanten Inhalt vor.

Sudantag
der Sudanarch?ologische Gesellschaft zu Berlin e.V.
am
14. Mai 2011 ab 14:00 Uhr in der Kommode
Juristische Fakult?t der Humboldt-Universit?t zu Berlin, Bebelplatz 1,
Raum E42; 10117 Berlin-Mitte

Um 17 Uhr laden die veranstaltende Sudanarch?ologische Gesellschaft zu Berlin e.V. (SAG) und der Lehrbereich ?gyptologie und Arch?ologie Nordostafrikas zur Er?ffnung der Posterausstellung "Jenseits von ?gypten. Auf den Spuren der Lepsius-Expedition zu den antiken St?tten des Sudan" ein.

Der Berliner Forschungsreisende Karl Richard Lepsius erkundete im 19. Jahrhundert die antiken St?tten des Sudan. Auf abenteuerlichen Wegen dokumentierte seine Expedition die Altertümer und bildete sie in Lithografien ab. Vor einem Jahr begaben sich Arch?ologen unter Leitung von HU-Mitarbeiterin Dr. Cornelia Kleinitz auf die Spuren dieser Expedition. Die daraus resultierende Posterausstellung vergleicht die Abbildungen der Lepsius-Expedition mit heutigen Ansichten der antiken St?tten.

Die SAG widmet sich dem Erhalt antiker Baudenkm?ler im Sudan und erarbeitet Konzepte, die in der Umgebung antiker St?tten lebende Bev?lkerung an der touristischen Erschlie?ung der Altertümer teilhaben zu lassen. Gleichzeitig bietet sie dem Lehrbereich eine Plattform, aktuelle arch?ologische Forschungsergebnisse der ?ffentlichkeit zu pr?sentieren.

N?here 三亿体育·(中国)官方网站 unter: www.sag-online.de


WEITERE INFORMATIONEN
Prof. Dr. Claudia N?ser
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Institut für Arch?ologie
Tel.: 030 2093-4745
E-Mail: claudia.naeser@staff.hu-berlin.de
http://www2.hu-berlin.de/aknoa/