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Romanistik im Dialog mit Wissenschaften und Gesellschaft

Vom 25. bis 28. September 2011 veranstaltet der Deutsche Romanistenverband den XXXII. Romanistentag

Die gr??te romanistische Fachtagung im deutschsprachigen Raum greift unter dem Motto ?Romanistik im Dialog“ gesellschaftlich relevante Probleme auf und beweist, dass die Romanistik keineswegs eine wirklichkeitsfremde Elfenbeinturm-Wissenschaft ist. Der Bezug zu kulturellen und sozialen Fragestellungen in den romanischsprachigen L?ndern und in Deutschland wird mit einem Blick auf das Programm der 28 literaturwissenschaftlichen, linguistischen, didaktischen und transversalen Sektionen deutlich. Letztere unterstreichen nachdrücklich, wie gefragt romanistisches Know-how in der aktuellen Wissenschaftslandschaft ist. Es wird in der Geschichte, Psychologie, Medien-, Kultur-, und Sozialwissenschaft fruchtbar gemacht, wenn es beispielsweise um Probleme von Migration, Identit?t oder etwa die mediale Inszenierung der Ceausescu-Prozesse in Rum?nien geht, denen sich jeweils ganze Sektionen widmen.
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XXXII. Romanistentag ?Romanistik im Dialog“
vom 25. September bis 28. September 2011
an der Humboldt-Universit?t zu Berlin

Campus Mitte
Rahmenprogramm an verschiedenen Orten

Zum ersten Mal nach 1983 findet der Romanistentag wieder in Berlin statt. Die historische Bedeutung dieses Tagungsortes darf nicht untersch?tzt werden, war es doch die Stadt, in der die Romanistik in der ersten H?lfte des 20. Jahrhunderts als ?Feindaufkl?rer“ instrumentalisiert wurde, wie der Regensburger Romanist Alexander Kalkhoff berichtet, der seine Dissertation zur Geschichte der deutschsprachigen Romanistik verfasst hat. Aus Berlin musste der jüdische Romanist Viktor Klemperer vor den Nazis fliehen, um nach dem Krieg wieder zurückzukehren. In der DDR war der Stand der Romanistik prek?r, sind ihre Gegenst?nde mehrheitlich doch die Sprachen des ?kapitalistischen Westens“.

Eine noch offenere Form des ?Dialogs“ bietet das vielf?ltige Rahmenprogramm, das den viert?gigen Kongress begleitet. In Zusammenarbeit mit zahlreichen Kulturinstituten und den Botschaften der romanischen L?nder sind Ausstellungen, Lesungen, Podiumsdiskussionen und Musikveranstaltungen entstanden, die die Berliner Kulturagenda des Sp?tsommers bereichern. Dass sich die romanischen Kulturen keineswegs auf Europa beschr?nken, beweisen G?ste aus Lateinamerika und Afrika. Einen besonderen Blick über den europ?ischen Tellerrand hinaus versprechen die Ausstellungen ?Kuba und die Klassische Antike“ oder – mit gr??erem Gegenwartsbezug – die Ausstellung des kubanischen Malers Arturo Montoto, die am 22. September im Beisein des Schriftstellers Leonardo Padura im Instituto Cervantes er?ffnet wird.

von Julian Schulz
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Der Eintritt zu allen 三亿体育·(中国)官方网站 des Rahmenprogramms ist frei, zur Teilnahme an den Sektionsvortr?gen ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Details zur Tagung und Anmeldung unter: www.romanistentag.de

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WEITERE INFORMATIONEN

Carola Veit
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Institut für Romanistik
Unter den Linden 6
10099 Berlin
Tel.: 030 2093-5118
E-Mail: carola.veit@sprachen.hu-berlin.de