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Hochqualifiziert und doch ausgebremst

Deutschland zwischen Fachkr?ftemangel und hochqualifizierten Migrantinnen: ein Dilemma

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Dass der Zugang zum hochqualifizierten Beruf für Migrantinnen und Migranten eine Herausforderung in Deutschland ist, ist nicht neu, dass jedoch geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen, ist alarmierend. Das fand zumindest eine Untersuchung der Humboldt-Universit?t Berlin, der TU Hamburg-Harburg und der RWTH Aachen heraus, die aus Geldern des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Europ?ischen Sozialfonds (ESF) gef?rdert wurde.

Die Studie zeigt, dass der Zugang zum Arbeitsmarkt für hochqualifizierte Migrantinnen mit ausl?ndischen Bildungsabschlüssen bisher schwierig ist.

Der Umzug nach Deutschland bedeutet n?mlich für viele h?ufig einen Einbruch in die Karriere oder sogar eine Besch?ftigung weit unterhalb des Qualifikationsniveaus. Dabei ist unter den im Rahmen der Studie untersuchten Frauen aus den ehemaligen Ostblockstaaten der Anteil an promovierten Natur- und Ingenieurwissenschaftlerinnen deutlich h?her als im deutschen und sogar im europ?ischen Durchschnitt.

Die Ursache dafür, dass Migrantinnen oft unter ihrem Qualifikationsniveau besch?ftigt sind, liegt vor allem darin, dass die im Ausland erworbene Qualifikation in Deutschland bislang nicht anerkannt wird. Selbst ?wenn die hochqualifizierte Migrantinnen gute Voraussetzungen für die Integration in den Arbeitsmarkt mitbringen, k?nnen sie diese h?ufig jedoch erst nach l?ngeren Zeitr?umen von Erwerbslosigkeit und unterqualifizierter Besch?ftigung im Arbeitsmarkt umsetzen“, meinte Dr. Jungwirth, Wissenschaftlerin am Institut für Sozialwissenschaften. ?Eigeninitiative alleine reicht dabei nicht aus“, so Jungwirth. Notwendig seien darüber hinaus Voraussetzungen in Wirtschaft und Gesellschaft, die der Entwertung von Qualifikationen aufgrund des Geschlechts und aufgrund des Status der Migrantin entgegenwirken, fasst?die Wissenschaftlerin?zusammen.

Weitere Ergebnisse des Forschungsprojekts finden Sie in der neuen Broschüre ?Arbeitsmarktintegration hochqualifizierter Migrantinnen – Berufsverl?ufe in Naturwissenschaften und Technik“.

Sie macht die Potenziale von hochqualifizierten Migrantinnen deutlich und zeigt auf, was getan werden muss, damit mehr Frauen mit Migrationshintergrund einen erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben schaffen und ihre Karriereperspektiven verwirklichen.
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Die Broschüre steht ab sofort als Download unter der folgenden Webseite zur Verfügung
www.bmbf.de/publikationen
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Kostenlose Exemplare k?nnen per E-mail oder telefonisch angefordert werden
books@bmbf.bund.de

Telefon: 01805-262 302

Telefax: 01805-262 303

N?here 三亿体育·(中国)官方网站:
http://www.bmbf.de/pub/arbeitsmarktintegration_hochqualifizierter_migrantinnen.pdf

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WEITERE INFORMATIONEN

Ibou Diop

Humboldt-Universit?t zu Berlin

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Unter den Linden 6

10999 Berlin

Telefon: 030 2093-2794

E-mail: ibou.diop.1@uv.hu-berlin.de