Objekte des Wissens sichern und nutzbar machen
Wissenschaftliche Sammlungen fristen nicht selten ein Schattendasein in den Universit?ten. Die Gründe dafür sind vielf?ltig. Dabei sind die universit?ren Sammlungen nicht nur historisch interessant; auch die heutige – und künftige – wissenschaftliche Praxis kann von den Sammlungen enorm profitieren. Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung für zun?chst zwei Jahre ein Projekt zur Erprobung der Koordinierung von wissenschaftlichen Universit?tssammlungen in Deutschland bewilligt. Es wird am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK) der Humboldt-Universit?t zu Berlin eingerichtet und mit 395.000 Euro gef?rdert. Das Projekt wird von Dr. Cornelia Weber geleitet, die sich als Gesch?ftsführerin des HZK sowie stellvertretende Leiterin der Abteilung ?Wissenschaftliche Sammlungen und Wissenschaftskommunikation" im Rahmen ihrer Forschungsarbeiten zur Kultur- und Wissenschaftsgeschichte seit vielen Jahren mit akademischen Sammlungen besch?ftigt.
Ausgangspunkt des Projektes ist die Empfehlung des Wissenschaftsrates zu ?Wissenschaftlichen Sammlungen als Forschungsinfrastruktur“ vom Januar 2011, in der die F?rderung einer entsprechend beratend und koordinierend t?tigen Einrichtung vorgeschlagen wird. ?Aufgabe des Projekts wird es sein, geeignete Ma?nahmen zur gemeinsamen Entwicklung universit?rer Sammlungen in Deutschland als dezentrale Forschungsinfrastruktur zu entwerfen und zu erproben. Insbesondere sollen leistungsf?hige Kommunikations- und Koordinationsstrukturen entwickelt werden, um die bisher mehr oder weniger individuell agierenden universit?ren wissenschaftlichen Sammlungen auf verschiedenen Ebenen bundesweit zu organisieren und miteinander zu vernetzen“, erl?utert Dr. Cornelia Weber. So kann eine gemeinsame überregionale Sichtbarkeit erreicht werden bei gleichzeitigem Erhalt der Vielfalt und der regionalen Bedeutung wissenschaftlicher Sammlungen.
Im Online-Informationssystem am HZK wurden bisher 794 existierende Universit?tssammlungen in Deutschland erfasst (www.universitaetssammlungen.de). ?Die Anzahl der in den Universit?ten aufbewahrten Sammlungsobjekte liegt jedoch v?llig im Dunkeln. Viele Sammlungen sind nicht einmal erschlossen. Das Projekt soll zur Erfassung dieser wissenschaftlichen Best?nde beitragen, die Sammlungen miteinander vernetzen und die Akteure im Umgang mit den Objekten beratend unterstützen, damit die universit?ren Sammlungen in Zukunft wieder einen h?heren Stellenwert in Forschung, Lehre und Wissenschaftskommunikation einnehmen k?nnen“, so Weber.
N?here 三亿体育·(中国)官方网站 unter: http://www.universitaetssammlungen.de/
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WEITERE INFORMATIONEN
Dr. Cornelia Weber
Gesch?ftsführerin des Hermann von Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: 030 2093-2563
E-Mail: weber@mathematik.hu-berlin.de