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Forschungsverbund ?Saisir l?Europe – Europa als Herausforderung“ wird gegründet

Humboldt-Universit?t und Centre Marc Bloch schaffen Basis für deutsch-franz?sische Forschungsprojekte in den Geistes- und Sozialwissenschaften

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Die Humboldt-Universit?t zu Berlin und das Centre Marc Bloch setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort: Ab dem 1. Oktober 2012 gründen sie, gemeinsam mit Partnern in Deutschland und Frankreich, den Forschungsverbund ?Saisir l?Europe – Europa als Herausforderung“. Das zun?chst auf fünf Jahre angelegte Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 2,3 Millionen Euro; und von seinem franz?sischen Pendant dem Ministère de l?Enseignement Supérieur et de la Recherche, mit voraussichtlich 658 000 Euro gef?rdert.


Der Forschungsverbund soll eine Basis für kooperative, deutsch-franz?sische und europ?ische Forschungsprojekte in den Geistes- und Sozialwissenschaften sein. Angesichts gleicherma?en wirtschaftlicher wie politischer Krisenph?nomene gilt es, Europa und seine Gesellschaften neu zu denken: nicht als etwas Gegebenes, sondern als eine Herausforderung für die Politik, für die Gesellschaften, aber auch für die Wissenschaft.

Teilprojekte

In der ersten F?rderperiode von 2012 bis 2017 werden drei Teilprojekte in interdisziplin?rer und internationaler Zusammenarbeit durchgeführt:

Das Teilprojekt I widmet sich dem europ?ischen Sozialstaat, angesichts ?konomischer und politischer Krisen. Insbesondere die Kollision von Um- und Abbauma?nahmen in sozialen Systemen ?von oben“ mit dem Erleben und Verarbeiten ?von unten“ steht im Mittelpunkt des Interesses.

Teilprojekt II forscht über Konzepte und Praktiken der nachhaltigen Entwicklung, die sich nicht allein auf den ?kologischen Aspekt und auf einen allgemein anerkannten Katalog von Ma?nahmen im Sinne des Umweltschutzes beschr?nken, sondern sich auch auf ?konomische und soziale Zusammenh?nge erstrecken.

Teilprojekt III nimmt aktuelle Gewaltprobleme europ?ischer Gro?st?dte zum Anlass, sich mit der Konstruktion und Dekonstruktion von Gewaltr?umen durch Politik, Polizei, lokale Akteure und Medien in Vergangenheit und Gegenwart zu befassen.

Ein wesentliches Ziel des Forschungsnetzwerkes besteht in der gemeinsamen Nachwuchsf?rderung. Aus diesem Grund werden im Rahmen der drei Teilprojekte Forschungsstellen für insgesamt sechs Postdoktoranden und zw?lf Doktoranden geschaffen. Die jungen Forscher profitieren von einer erleichterten Mobilit?t zwischen den beteiligten Institutionen.

Zum Forschungsverbund geh?ren darüber hinaus die Goethe-Universit?t Frankfurt, das Institut fran?ais d’histoire en Allemagne in Frankfurt, das Deutsche Historische Institut in Paris, das Centre interdisciplinaire d’études et de recherches sur l’Allemagne mit seinen Mitgliedsuniversit?ten und die Fondation de la Maison des Sciences de l’Homme. Zu den Sprechern des Projektes hat das Leitungsgremium des Verbundes auf deutscher Seite die Historikerin Prof. Dr. Gabriele Metzler der Humboldt-Universit?t zu Berlin und auf franz?sischer Seite den Historiker Prof. Dr. Michael Werner, Leiter des interdisziplin?ren Zentrums für Deutschlandstudien und -forschung (CIERA), das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst und dem franz?sischen Bildungsministerium initiiert wurde, ernannt.

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WEITERE INFORMATIONEN

Anne Seitz
Centre Marc Bloch
Friedrichstr. 191
10117 Berlin
Tel.: 030 2093-70712
E-Mail: anne.seitz@cmb.hu-berlin.de