Hilfe für Menschen mit Zwangsst?rungen
Die Hochschulambulanz für Psychotherapie und Psychodiagnostik an der Humboldt-Universit?t zu Berlin bietet Diagnostik, Beratung und Therapie für Menschen, die an Symptomen einer m?glichen? Zwangsst?rung leiden.
Beunruhigende Gedanken kennt jeder Mensch: "Habe ich den Herd wirklich ausgemacht?", "Ist die Tür richtig verschlossen?" "Habe ich aus Versehen was Wichtiges weggeworfen?" "Habe ich mit einem b?sen Gedanken einem anderen Menschen geschadet?" etc. Dann entscheidet man sich meist, nachzuschauen, nachzufragen oder zu kontrollieren, ob alles in Ordnung ist. Was ist aber, wenn diese Gedanken überhand nehmen und einen qu?len? Und wenn ein Mal schauen oder fragen nicht mehr ausreicht, sondern viel Zeit mit wiederholten Kontrollen verloren geht? Dann k?nnte sich eine Zwangsst?rung entwickelt haben. Die Betroffenen sch?men sich oft ihrer Schwierigkeiten und leiden still. Die Spezialambulanz für Zwangsst?rungen an der Hochschulambulanz der Humboldt-Universit?t hat ein umfassendes Angebot entwickelt, um diesen Menschen kompetente Hilfe anzubieten.
?Zw?nge sind h?ufiger als man denkt,“ sagt Prof. Dr. Norbert Kathmann, der Leiter der Hochschulambulanz. Man sch?tzt, dass ca. 2 Prozent der Menschen in Deutschland eine Zwangsst?rung haben. In Berlin w?ren das also 60 - 70 Tausend betroffene Personen. Typische Symptome sind qu?lende Gedanken, welche die Person dazu bringen, immer wieder bestimmte Handlungen auszuführen, wie etwa das Kontrollieren von Elektroger?ten, Fenstern, Wasserh?hnen. Bei anderen Betroffenen besteht das Bedürfnis, sich übertrieben oft zu waschen, um nicht gef?hrliche Stoffe, Krankheitserreger oder ?hnliches zu übertragen. Besonders stark leiden manche Menschen an aggressiven Zwangsgedanken. Obwohl sie in Wirklichkeit sehr friedfertig sind, dr?ngen sich ihnen Bilder oder Gedanken auf, in denen sie nahestehenden und ihnen sehr lieben Menschen etwas Schreckliches antun. Oft werden die Symptome auch von Fachleuten nicht richtig erkannt. Deshalb ist eine eingehende Diagnostik wichtig, wie sie an der Hochschulambulanz durchgeführt wird. Zudem gibt es hier Gruppen, in denen über die Entstehung, Aufrechterhaltung und die Behandlung informiert wird und Gespr?che und ?bungen stattfinden, die auf eine Behandlung der St?rung vorbereiten k?nnen. Schlie?lich besteht bei entsprechender Motivation die M?glichkeit eine Einzeltherapie zu beginnen, die je nach Problemsituation zwischen 25 und 60 Stunden dauert. "Derzeitig ist die kognitive Verhaltenstherapie das Mittel der Wahl, das die h?chste Erfolgswahrscheinlichkeit aufweist", so Professor Kathmann. Dazu geh?rt die 'Exposition' an gefürchtete Situationen oder Gedanken. Patienten lernen dabei, Zwangshandlungen zu unterlassen und durch hilfreichere Ma?nahmen zu ersetzen. Dies geschieht nach sorgf?ltiger Vorbereitung und zugeschnitten auf den jeweiligen Einzelfall. Die Behandlung wird in der Regel von den Krankenkassen bezahlt.
Sollten sie sich dazu genauer informieren und / oder Hilfe zur Ver?nderung ihrer Zwangssymptome in Anspruch nehmen wollen, wenden Sie sich bitte an die Anmeldung der Hochschulambulanz unter der Telefonnummer 030-2093-4843, jeweils Montag bis Freitag von 11.00 – 14.00 Uhr.
Weitere 三亿体育·(中国)官方网站
www.hochschulambulanz.hu-berlin.de
三亿体育·(中国)官方网站
Sekretariat der Hochschulambulanz
Humboldt Universit?t zu Berlin
Institut für Psychologie
Hochschulambulanz für Psychotherapie und Psychodiagnostik
Rudower Chaussee 18
12489 Berlin
Tel.: 030 2093-98800
hochschulambulanz@psychologie.hu-berlin.de