Tiburtius-Preis 2012 für zwei HU-Absolventen
Die Humboldt-Universit?t zu Berlin stellt in diesem Jahr zwei Preistr?ger beim Tiburtius-Preis des Landes Berlin. Der Tiburtius-Preis wird j?hrlich von der Landeskonferenz der Rektoren und Pr?sidenten der Berliner 三亿体育·(中国)官方网站n (LKRP) vergeben.
Der mit 4.000 Euro dotierte 1. Preis für die beste Dissertation geht an den Chemiker Dr. Asbj?rn Burow. Literaturwissenschaftler Dr. des. Bj?rn Weyand erh?lt für seine Doktorarbeit einen der mit 500 Euro dotierten Anerkennungspreise. Die Verleihung der Preise fand am 10. Dezember 2012 an der Beuth 三亿体育·(中国)官方网站 für Technik Berlin statt.?
Die Preistr?ger
Dr. Asbj?rn Burow promovierte unter der Betreuung von Prof. Dr. Joachim Sauer am Institut für Chemie. Seine Dissertation ?Methoden zur Beschreibung von chemischen Strukturen beliebiger Dimensionalit?t mit der Dichtefunktionaltheorie unter periodischen Randbedingungen” besch?ftigt sich mit Simulationsverfahren für Festk?rper und Oberfl?chen. Um noch gr??ere und damit komplexe, realit?tsnahe Festk?rpermodelle untersuchen zu k?nnen, bestand das Ziel der Arbeit darin, den Rechenaufwand und Speicherbedarf dieser Simulationen weiter zu reduzieren. Durch die Weiterentwicklung der sogenannten Resolution of Identity-Technik (RI), die bereits in den 90er Jahren die molekulare Dichtefunktionaltheorie (DFT) erheblich effizienter gestaltete und damit zu neuer Voraussagekraft führte, konnte mithilfe von Burows Ausführungen die neuentwickelte, universelle RI-DFT als Prototyp-Software programmiert werden. Damit bilden die Dissertation und das implementierte Programm die Basis für zukünftige, leistungsf?hige DFT-Software, die Moleküle und periodische Systeme einheitlich behandelt.
Asbj?rn Burow absolvierte sein Diplomstudium im Fach Chemie 2007 an der Humboldt-Universit?t. 2012 schloss er seine Promotion an der HU ab. Seit Januar dieses Jahres ist er Postdoctoral Fellow an der School of Physical Sciences an der University of California (Irvine, USA). Burow ist Mitglied der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der American Chemical Society. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Theoretische Chemie/Ab initio-Berechnungen und die Materialwissenschaften.
Dr. des. Bj?rn Weyand promovierte am Institut für deutsche Literatur unter Betreuung von Prof. Dr. Erhart Schütz. In seiner Dissertation ?Literatur an der Oberfl?che. Markenprodukte und die literarische ?sthetik in der Konsumkultur (1900-2000)“ untersucht er die vielf?ltigen Beziehungen zwischen Literatur und Konsumkultur, insbesondere am Beispiel von Markenprodukten und ihren Einflüssen auf die literarische ?sthetik seit 1900.
Seit 2011 ist Dr. des. Bj?rn Weyand Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik der Otto-von-Guericke-Universit?t Magdeburg. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind die Literatur- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts, mit Schwerpunkten Weimarer Republik und Popliteratur, die Literatur- und Kulturtheorie, die Waren?sthetik sowie die Theorie der Fotografie. Sein Habilitationsprojekt hat das Thema: Enzyklop?dische Reisen. Poetologien der Weltaneignung um 1700 - 1800 - 1900.
Der Preis
Der Tiburtius-Preis - benannt nach dem ehemaligen Berliner Wissenschafts- und Bildungssenator Joachim Tiburtius, der von 1951 bis 1963 amtierte - wird j?hrlich von den Rektoren und Pr?sidenten der Berliner 三亿体育·(中国)官方网站n für herausragende Abschluss- und Promotionsarbeiten verliehen. Ausgezeichnet werden jeweils drei Abschlussarbeiten und drei Dissertationen. Au?erdem werden drei Dissertationen mit Anerkennungspreisen gewürdigt.
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