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Junge Islam Konferenz: Berlin richtet erste L?nder-JIK aus

Berlin wird als erstes Bundesland die Junge Islam Konferenz (JIK) in diesem und den kommenden drei Jahren auf L?nderebene ausrichten. Bis 2016 sollen drei weitere Bundesl?nder folgen, die eine solche L?nder-JIK j?hrlich durchführen. Interessierte Bundesl?nder k?nnen sich für die Einrichtung und Durchführung ab sofort bewerben.

2011 haben die Stiftung Mercator und die Humboldt-Universit?t zu Berlin die Junge Islam Konferenz ins Leben gerufen. Aufgrund des gro?en Erfolgs wurde das Projekt 2012 fortgeführt. Die Bundeskonferenz 2013 der JIK am 8. M?rz, zu deren Auftakt Bundespr?sident Joachim Gauck die Teilnehmer ins Schloss Bellevue eingeladen hatte, bildete den Startschuss für die Weiterentwicklung des Projekts, das von nun an auf Bundes- und L?nderebene durchgeführt wird. Insgesamt stellt die Stiftung hierfür zwei Millionen Euro zur Verfügung.

?Wir freuen uns sehr, dass Berlin die Junge Islam Konferenz als erstes Bundesland auf L?nderebene ausrichten wird“, so Prof. Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Gesch?ftsführung der Stiftung Mercator. ?Mit der ersten L?nder-JIK wollen wir noch mehr jungen Menschen die M?glichkeit geben, sich Geh?r zu verschaffen und die Integrationspolitik selbst aktiv mitzugestalten.“

?Es ist wichtig, dass bereits junge Menschen erkennen, wie gewinnbringend es ist, miteinander statt nebeneinander zu leben und zu arbeiten. Vorurteile und Schranken, mit denen wir aufwachsen, verhindern ein gleichberechtigtes Zusammenleben in unserer Stadt der Vielfalt. Ein offenes Miteinander, das die Potenziale und Ressourcen aller anerkennt, unabh?ngig von kultureller Pr?gung und Glauben, stiftet Identit?t, st?rkt die Gemeinschaft und führt zu mehr Demokratie. Gemeinsam mit der Jungen Islam Konferenz wollen wir hierzu einen Beitrag leisten“, so Dr. Monika Lüke, Integrationsbeauftragte des Berliner Senats.

In diesem Herbst werden die ersten Berliner Jugendlichen zwischen 17 und 25 Jahren auf Einladung der Stiftung Mercator, der Humboldt-Universit?t zu Berlin und des Berliner Senats in der Bundeshauptstadt zusammenkommen, um gemeinsam über das Zusammenleben von Muslimen und Nicht-Muslimen in Deutschland zu diskutieren. Anschlie?end w?hlen sie Delegierte, die ihre Interessen im kommenden Jahr bei der Bundeskonferenz der JIK vertreten werden.

Weitere interessierte Bundesl?nder k?nnen sich für die Ausrichtung und Durchführung von JIK-L?nderkonferenzen bewerben. Die teilnehmenden L?nder schreiben dann ihrerseits die Teilnehmerpl?tze für Jugendliche aus. Die ausgew?hlten Jugendlichen beteiligen sich an einem Vorbereitungsseminar sowie an einem Planspiel zur Deutschen Islam Konferenz und entsenden Delegierte in die j?hrlich stattfindende Bundeskonferenz.

Ihre Empfehlungen zum Zusammenleben von Muslimen und Nicht-Muslimen in Deutschland, die die Teilnehmer der diesj?hrigen Jungen Islam Konferenz derzeit erarbeiten, übergeben die Jugendlichen im Rahmen der Deutschen Islam Konferenz im Mai an den Bundesinnenminister.

?Die Junge Islam Konferenz ist ein Projekt, das sich thematisch mit Islam und Muslimen besch?ftigt, dabei aber den Umgang der Mehrheitsgesellschaft mit diesen 三亿体育·(中国)官方网站 in den Vordergrund stellt. Darüber hinaus werden junge Menschen durch die Vermittlung von forschungsbasiertem Wissen und die Sensibilisierung für politische Konflikte bef?higt, aktiv an gesellschaftlichen und politischen Prozessen teilzuhaben. Berlin als Stadt der Vielfalt, aber auch als Labor für neue Ideen und neues Wissen verk?rpert somit die Kernidee der JIK und tr?gt mit der Ausrichtung der JIK dazu bei, Berlin als globale Metropole der Integration weiterhin zu st?rken, wobei Integration hier als Aufgabe der gesamten Stadt, also auch als Aufgabe der Berliner ohne den sogenannten Migrationshintergrund, verstanden wird“, so Dr. Naika Foroutan, die mit ihrem Forschungsteam an der Humboldt-Universit?t zu Berlin das Projekt seit drei Jahren wissenschaftlich verantwortet.

?ber die Junge Islam Konferenz

Die Junge Islam Konferenz ist ein Think-Tank, Dialogforum und Multiplikatorennetzwerk junger Menschen im Alter von 17 bis 25 Jahren. Sie ist ein Projekt der Stiftung Mercator und der Humboldt-Universit?t zu Berlin. Als bundesweites Forum bietet die Junge Islam Konferenz religi?sen und nicht-religi?sen Jugendlichen mit und ohne muslimischen Migrationshintergrund eine Plattform für Wissensgewinn, Austausch und Intervention in gesellschaftliche Debatten.

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Daniel Laprell
Kommunikationsmanager
Stiftung Mercator
Tel.: 0201-245 22 841
daniel.laprell@stiftung-mercator.de

Constanze Haase
Pressesprecherin
Humboldt-Universit?t zu Berlin
Tel.: 030 2093-2332
constanze.haase@hu-berlin.de