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Entscheidung im Kunstwettbewerb für das Lise-Meitner-Denkmal

Berliner Bildhauerin Anna Franziska Schwarzbach überzeugte die Jury

Es ist geschafft. Die Auswahlkommission zum ?Kunstwettbewerb für das Lise-Meitner-Denkmal im Ehrenhof der Humboldt-Universit?t zu Berlin“ hat sich für das Modell und den Entwurf der Berliner Bildhauerin Anna Franziska Schwarzbach entschieden. Auf einem hohen und breiten Metall-Podest steht eine selbstbewusste Frauenfigur. Das Podest umschlie?t eine schmale Treppe mit hohen Stufen, an dessen Ende, auf einer zerklüfteten Oberfl?che, die Plastik steht. An der linken Seite ist die Skizze einer Kernreaktion und das Fragment einer physikalischen Berechnung erkennbar. HU-Pr?sident Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz stellt bei der Entscheidung der Auswahlkommission fest: ?W?hrend die Wissenschaft sich in einem kontinuierlichen Ver?nderungsprozess befindet, ganze Wissenschaftsbereiche neu entstehen, aber auch vergehen, wird unser Denkmal bleiben. Ein Denkmal der Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit zugleich.“

Mit dem Siegermodell der Berliner Bildhauerin erreicht die Initiative von Dr. Angelika Keune, Kustodin der Kunstsammlung an der Humboldt Universit?t, und von Dr. Ursula Fuhrich-Grubert, der zentralen Frauenbeauftragten der Humboldt Universit?t, das Ziel, ein Denkmal für eine der bedeutendsten Naturwissenschaftlerinnen des 20. Jahrhunderts zu errichten.

Lise Meitner (7.11.1878 - 27.10.1968)?geh?rt zu den ersten Frauen, die in Deutschland eine wissenschaftliche Laufbahn bis hin zur Professur erfolgreich absolvierten. 1913 wurde sie als erste Frau wissenschaftliches Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. 1922 habilitierte sie als erste Physikerin in Deutschland und wurde 1926 als erste Frau an der Berliner Universit?t zur au?erordentlichen Professorin berufen. 1933 wurde Lise Meitner auf Grund ihrer jüdischen Herkunft die Lehrbefugnis entzogen. 1938 flüchtete die Physikerin ins schwedische Exil. Trotz mehrfacher Aufforderungen verweigerte sie ihre Mitwirkung am Bau der Atombombe und engagierte sich nach Kriegsende weltweit für eine friedliche Nutzung der Kernenergie.

Anna Franziska Schwarzbach?wurde 1949 im Erzgebirge geboren. Nach einem Studium an der Kunsthochschule Berlin-Wei?ensee bei Professor Selman Selmanagic war sie zun?chst als Architektin t?tig, bevor Sie das Studium als Portr?tplastikerin absolvierte. Anna Franziska Schwarzbach ist seit 1977 als freie Bildhauerin in Berlin t?tig und stellte bundesweit in zahlreichen Museen aus.

Die Ausstellung

Die Ausstellung zum Kunstwettbewerb wird am Mittwoch, den 26. Juni 2013, ab 17 Uhr im Foyer der Humboldt-Universit?t zu Berlin, er?ffnet.
Sie wird vom 26. Juni bis 12. Juli 2013?im Foyer der Humboldt-Universit?t zu Berlin und vom 15. Juli bis 2. August 2013im Lichthof-Ost des Hauptgeb?udes der Universit?t, Unter den Linden 6, gezeigt.

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Dr. Angelika Keune
Humboldt-Universit?t zu Berlin

Tel.: 030 2093-99281?
angelika.keune@ub.hu-berlin.de
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Dr. Ursula Fuhrich-Grubert
Humboldt-Universit?t zu Berlin

Tel.: 030 2093-2840
ursula.fuhrich-grubert@hu-berlin.de