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Nachhaltigkeitspreis Forschung 2014 für HU-Wissenschaftler

Bundesministerium für Bildung und Forschung würdigt die Zukunftsinitiative Niedrigenergiegew?chshaus (ZINEG)

Das Verbundprojekt ZINEG, kurz für Zukunftsinitiative Niedrigenergiegew?chshaus, wurde mit dem Nachhaltigkeitspreis Forschung 2014 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgezeichnet. Mit dem Preis werden herausragende Projekte, die den Transfer der nachhaltigen Technologie in die Praxis vorantreiben, geehrt. ZINEG ist gemeinschaftlich an der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU), Technischen Universit?t München und Leibniz Universit?t Hannover, der 三亿体育·(中国)官方网站 Osnabrück sowie an weiteren 5 au?eruniversit?ren Forschungseinrichtungen und Versuchsstationen entstanden.

ZINEG startete 2009 an vier Standorten: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler entwickelten hierbei Prototypen von energiesparenden Gew?chsh?usern. An der HU wurde das Konzept der zeitgleichen Nutzung von Gew?chsh?usern für die Gemüseproduktion und als thermischer Solarkollektor entwickelt. ?Damit soll die am Tage bei hoher Einstrahlung überschüssige W?rmeenergie nicht einfach abgelüftet werden, sondern in einem Wassertank gespeichert und für Heizzwecke wieder verwendet werden. Für die Kühlung und W?rmespeicherung haben wir neue technische Konzepte erarbeitet“, beschreibt Professor Uwe Schmidt, Projektleiter an der HU, das Teilprojekt. Die Konzepte sind mittlerweile patentiert worden. ?

In den vierj?hrigen Experimenten im Solarkollektorgew?chshaus konnten die Berliner Forscherinnen und Forscher eine Vielzahl an neuem Wissen um den Pflanzenbau in geschlossenen Systemen sammeln: So wurde beispielsweise gezeigt, dass sich der W?rmebedarf mit Hilfe der Solarkomponenten um bis zu 70 Prozent senken l?sst. ?Von M?rz bis Anfang Dezember kann sich das Kollektorgew?chshaus nicht nur selbst, sondern auch weitere H?user mit Solarw?rme versorgen. Aus der für den Antrieb der W?rmepumpe notwendigen Kilowattstunde Elektroenergie k?nnen vier bis fünf Kilowattstunden Heizw?rme erzeugt werden“, erl?utert Schmidt den Nutzen.

?Der Ansatz ist vor allem deshalb geeignet den Wandel zur Green Economy voranzutreiben, weil er die regionale und klimafreundliche Herstellung von Massenprodukten erm?glicht und verbrauchernah gedacht ist. Damit gibt das Forscherteam Denkanst??e über das Projekt hinaus und Impulse für die Forschung nach dem Motto ?Energiesparen macht Gemüse gesund!’“ hei?t es in der Begründung der Jury.

?Diese Ehrung wird dazu beitragen, die noch ausstehende aber vielleicht schwierigste Aufgabe – den Transfer dieser nachhaltigen Technologie in die Praxis – zu bew?ltigen“, fügt Schmidt hinzu.?

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Zukunftsinitiative Niedrigenergiegew?chshaus (ZINEG)

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Prof. Dr. Uwe Schmidt
Humboldt-Universit?t zu Berlin

Tel.: 030 2093-46410
u.schmidt@agrar.hu-berlin.de