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Das BMBF f?rdert ein Verbundprojekt zur schnellen und abh?rsicheren Kommunikation mit 14,8 Millionen Euro

Das Institut für Physik der HU ist mit den zwei Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Oliver Benson und Dr. Sven Ramelow an dem Verbund beteiligt.

Die Digitalisierung durchdringt unsere gesamte Gesellschaft – von Industrie 4.0 bis hin zu Gesundheitsanwendungen. Dabei gewinnen Datensicherheit und sichere Kommunikation an Bedeutung. Die Quantenkommunikation ist hierfür ein vielversprechender Ansatz: Sie nutzt Quantenzust?nde als Informationstr?ger, die aufgrund fundamentaler physikalischer Gesetze weder kopiert noch unbemerkt mitgelesen werden k?nnen. Diesen Aufbruch in die Quantentechnologie unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), indem es nun das Verbundprojekt ?Quanten-Link-Erweiterung“ (Q.Link.X) in den n?chsten drei Jahren mit insgesamt 14,8 Millionen Euro f?rdert. Das Institut für Physik der HU ist mit den zwei Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Oliver Benson und Dr. Sven Ramelow an dem Verbund beteiligt.

Das Ziel des Verbundprojektes sind physikalisch abh?rsichere Glasfaser-Netzwerke. Dieser Paradigmenwechsel in der Nachrichten?verschlüsselung weg von konventionellen Verfahren und hin zur Quanten?technologie st??t jedoch auf eine technologische Herausforderung: Bei der ?bertragung der Quanteninformation mit Lichtteilchen (Photonen) kommt es zu unvermeidbaren Leitungsverlusten, wodurch die ?bertragungsstrecken bisher auf unter 100 Kilometer begrenzt werden. Mit Quantenrepeatern soll diese Grenze ohne Sicherheitseinschr?nkungen überwunden werden. Repeater (englisch: Wiederholstationen) sind in der Kommunikationstechnik Signalverst?rker und -aufbereiter. Anders als diese Repeater muss der Quantenrepeater Signale verschiedener Teilstrecken aber mit Hilfe von Quantenprozessen verknüpfen, um somit gr??ere Distanzen zu überbrücken.

Das Verbundprojekt ?Quanten-Link-Erweiterung“ (Q.Link.X) soll nun die Entwicklung von solchen Quantenrepeatern vorantreiben, die Quantenspeicher und Quantenkoppler einsetzen. Diesen Aufbruch in die Quantentechnologie f?rdert das BMBF in den n?chsten drei Jahren mit insgesamt 14,8 Millionen Euro. Mit Quantenpunkten, Diamant-Farbzentren und einer Kombination atomarer und ionischer Systeme als drei verschiedenen technischen Plattformen sollen ?bertragungsstrecken zwischen zehn und 100 Kilometern realisiert werden und die Vorteile der jeweiligen Systeme einander gegenübergestellt werden. Die Arbeiten sollen die Technologie vorbereiten, um in sp?teren Phasen auch viel l?ngere Strecken zu überbrücken. In ?Q.Link.X? werden erstmals nicht nur einzelne Komponenten eines Quantenrepeaters, sondern komplette Kommunikationsstrecken erforscht und entwickelt.

24 Partner treiben gemeinsam ?Q.Link.X“ voran

Im Q.Link.X-Verbund haben sich 24 Partner aus Forschungseinrichtungen von Universit?ten bis zu Industrielabors zusammengefunden, um die Schlüsseltechnologie der Quantenrepeater zu erforschen. Die enge Einbindung industrieller Partner und Berater soll die Realisierbarkeit aus industrieller und ingenieurstechnischer Sicht von vornherein erleichtern. Die Ergebnisverwertung in Deutschland soll durch Patente und Ausgründungen des Konsortiums gesichert werden.

Folgende Partner sind an dem Projekt beteiligt: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universit?t Bonn, Technische Universit?t München, Technische Universit?t Dortmund, HighFinesse Laser and Electronic Systems GmbH, Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut Berlin, Technische Universit?t Berlin, Universit?t Stuttgart, Universit?t Paderborn, Universit?t des Saarlandes, Freie Universit?t Berlin, Leibniz-Institut für Festk?rper- und Werkstoffforschung Dresden, Ruhr-Universit?t Bochum, Swabian Instruments GmbH, Leibniz Universit?t Hannover, Max-Planck-Institut für Quantenoptik (Garching), Julius-Maximilians-Universit?t Würzburg, Universit?t Bremen, Heinrich-Heine-Universit?t Düsseldorf, Universit?t Ulm, Humboldt-Universit?t zu Berlin, Universit?t Kassel, Johannes Gutenberg-Universit?t Mainz, Karlsruher Institut für Technologie und Ludwig-Maximilians-Universit?t München.

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Prof. Dr. Oliver Benson
Institut für Physik der Humboldt-Universit?t zu Berlin
Newtonstra?e 15
12489 Berlin
Tel.: 030/20934712
oliver.benson@physik.hu-berlin.de

Q.Link.X-Koordinationsbüro
Dr. Marianne Lenzen (Verbundkoordinatorin)
Institut für Angewandte Physik
Universit?t Bonn
Tel. 0228/733465
qlinkx@uni-bonn.de

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