HU, FU, TU und Charité kündigen ihren Vertrag mit internationalem Verlag Elsevier
Die Freie Universit?t Berlin, die Humboldt-Universit?t zu Berlin, die Technische Universit?t Berlin und die Charité – Universit?tsmedizin Berlin kündigen ihren Vertrag mit dem internationalen Verlag Elsevier. Sie fordern faire Preise und den freien Zugang zu Wissen.
Die Erkl?rung im Wortlaut:
?Die drei gro?en Berliner Universit?ten und die Charité stehen geschlossen hinter den Verhandlungszielen des Projekts DEAL der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen, das den Zugang zu wissenschaftlicher Literatur verbessern m?chte.? Durch bundesweite Vertr?ge mit den gro?en Verlagen Elsevier, Springer/Nature und Wiley sollen deren Zeitschriften auf ein neues Finanzierungsmodell umgestellt werden, das deutsche Wissenschaftseinrichtungen finanziell entlastet und gleichzeitig eine Bereitstellung ihrer Publikationen auf Open-Access-Basis erlaubt. Die Finanzierung soll künftig nicht mehr über Zeitschriftenabonnements erfolgen, sondern über die Publikationskosten eigener Artikel, die dann kostenfrei für jedermann verfügbar sind.
?ber die H?lfte der Ausgaben deutscher Universit?tsbibliotheken für Zeitschriften gehen derzeit an diese drei gro?en Verlage. Seit 2016 verhandelt das DEAL-Team unter der Leitung des Pr?sidenten der Hochschulrektorenkonferenz, Prof. Dr. Horst Hippler, mit Elsevier über den Zugang zu allen Elsevier-Zeitschriften auf Basis der Finanzierung aller Elsevier-Artikel deutscher Autorinnen und Autoren. Doch der Verlagsriese will diesen Vorschlag bislang nicht aufgreifen. ?ber 70 wissenschaftliche Einrichtungen haben bereits 2016 ihre Zeitschriftenabonnements bei Elsevier gekündigt, um ihr gemeinsames Ziel durchzusetzen. In den kommenden Wochen werden ihnen viele weitere Wissenschaftseinrichtungen folgen.
Dieser breiten Front schlie?en sich nun auch die forschungs- und publikationsstarken Berliner Institutionen an: Freie Universit?t, Humboldt-Universit?t, Technische Universit?t und Charité werden ihren bis Ende 2017 laufenden Vertrag mit Elsevier nicht verl?ngern. Sie unterstützen vollumf?nglich das Anliegen der DEAL-Initiative:
- Alle am DEAL-Vertrag teilnehmenden wissenschaftlichen Einrichtungen haben dauerhaften Volltextzugriff auf das gesamte Spektrum an E-Journals von Elsevier.
- Alle Publikationen von Autoren aus deutschen Einrichtungen erhalten automatisch eine Open-Access-Schaltung (CC-BY, inkl. Peer Review).
- Angemessene Bepreisung nach einem einfachen, zukunftsorientierten Berechnungsmodell, das sich am Publikationsaufkommen orientiert
Die Berliner Einrichtungen fordern damit Elsevier zur Fortführung konstruktiver Verhandlungen auf und bereiten sich gemeinsam auf ver?nderte Rahmenbedingungen der Informationsversorgung vor.
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Hans-Christoph Keller
Sprecher der Humboldt-Universit?t zu Berlin
Leiter Stabsstelle Presse- und ?ffentlichkeitsarbeit
Telefon: 030 / 2093-2946
hans-christoph.keller@hu-berlin.de