Batteriewende: BMBF f?rdert Gro?projekt zu Natrium-Ionen-Batterietechnologie
Noch sind Lithium-Ionen-Batterien die am h?ufigsten verwendeten Energiespeicher. Aufgrund der Rohstoffabh?ngigkeit und -knappheit wird sowohl für mobile als auch für station?re Energiespeicher aber dringend nach Alternativen gesucht. Natrium gilt als ein besonders unkritischer Rohstoff, ist gut verfügbar, preiswert und wird als sehr sicher eingestuft. Natrium-Ionen-Batterien k?nnen somit eine Schlüsselrolle spielen, um eine stabile und nachhaltige europ?ische Energieversorgung sicherzustellen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) f?rdert mit dem Projekt ? SIB:DE FORSCHUNG? die Entwicklung der Natrium-Ionen-Batterietechnologie (NIB, engl. SIB) mit rund 14 Millionen Euro. Darin bündeln 21 nationale Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft ihre Expertise von der Batteriematerialentwicklung bis zur Fertigung gro?formatiger Zellen, um einen schnellen Transfer der Forschungsergebnisse in die Praxis zu erm?glichen. Die Forschungsgruppe von Projektleiter Prof. Dr. Philipp Adelhelm, Professor für Physikalische Chemie am Institut für Chemie der HU Berlin, untersucht im Rahmen des Verbundprojekts vor allem Elektrodenmaterialien und erprobt innovative Ladekonzepte. ?Im Projekt SIB:DE besch?ftigen wir uns mit der Entwicklung von Kohlenstoffmaterialien, die den Minuspol der Batterie bilden. Dabei untersuchen wir die Gefahr von Nebenreaktionen, die die Sicherheit der Batterie beeintr?chtigen, und testen das Pulsladen als alternative Ladestrategie“, so Adelhelm.
Langzeitstabilit?t, Skalierbarkeit und hohe Energiedichte als Entwicklungsziel
Noch erreichen Natrium-Ionen-Batterien nicht den Leistungsstand aktueller Lithium-Ionen-Batterien. Insbesondere gilt es, die Langzeitstabilit?t und Energiedichte weiter zu verbessern? und die Kosten zu senken. Das vom BMBF gef?rderte Projekt verfolgt daher vor allem das Ziel, Aktivmaterialien zu identifizieren, die skalierbar hergestellt werden k?nnen und eine wettbewerbsf?hige Zell-Performance bieten. Zudem ist die Entwicklung von SIB-Zelldemonstratoren und die Evaluierung der Drop-in-F?higkeit der Technologie, die eine Integration in bestehende Produktionsprozesse der Lithium-Ionen-Technologie erm?glicht, von besonderer Bedeutung. Dadurch wird der ?bergang zu neuen Technologien erleichtert und die Produktionskosten sowie die Entwicklungszeit k?nnen reduziert werden.
Mehr Wertsch?pfung durch starke Partner
Das Projektkonsortium besteht aus sieben Industriepartnern und 14 akademischen Partnern, sowie einem erweiterten Kreis von derzeit 42 assoziierten Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft. Es ist somit das gr??te Konsortium innerhalb Deutschlands zu diesem Thema. Die Koordination des Gesamtprojekts übernimmt der Chemiekonzern BASF.
An der HU Berlin forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereits seit einiger Zeit an der Natrium-Ionen-Technologie. So werden am Institut für Chemie insbesondere Elektrodenmaterialien untersucht und Batterien ?im 三亿体育·(中国)官方网站“ erprobt. Dabei kooperiert die HU Berlin auch über eine gemeinsame Forschungsgruppe mit dem Helmholtz-Zentrum Berlin.
F?rderung
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: 1.2025-12.2027
F?rdersumme: ~14 Mio. Euro
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Bild: Stefan Klenke/HU
Pressemitteilung des Fraunhofer-Instituts für Fertigungstechnik und Angewandte Matrialforschung IFAM
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Prof. Dr. Philipp Adelhelm
Institut für Chemie der Humboldt-Universit?t zu Berlin?