Forschungsprojekt ?Pers?nliche und sachliche Kontinuit?ten in der Berliner Justizverwaltung nach 1945“
In Anwesenheit der Staatssekret?rin für Vielfalt und Antidiskriminierung Saraya Gomis wird die
Website des Forschungsprojekts ?Pers?nliche und sachliche
Kontinuit?ten in der Berliner Justizverwaltung nach 1945“ am Mittwoch, 6. Juli, vorgestellt.
Die Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung f?rdert dieses im Jahr 2018 begonnene
gemeinsame Forschungsprojekt der Freien Universit?t Berlin und der Humboldt-Universit?t zu
Berlin. Es wird von Prof. Dr. Ignacio Czeguhn und Prof. Dr. Jan Thiessen geleitet, die an dem
Pressetermin für Fragen zur Verfügung stehen. Ziel des Projekts ist die Analyse der
Aufarbeitungspraxis zu NS-Belastungen in der Berliner Justizverwaltung.
Erstmals wurden für das Projekt Quellen ausgewertet, die der ?ffentlichkeit bislang nicht zug?nglich
waren.?Sichtbar wird die Struktur einer Berliner Beh?rde im Wandel der Zeit mit den Biographien
ihrer wichtigsten Protagonisten, die eine zentrale Funktion im Aufbau des demokratischen
Rechtsstaats hatten. Die Frontstadt Berlin zog im Kalten Krieg jüngere, weniger stark NS-belastete
Beamte an als die Bonner Bundesbeh?rden. West-Berlin bot stattdessen Zuflucht für Juristen, die
mit dem Regime der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR in Konflikt geraten waren, die aber
nun nicht selten als kommunistische Spione beargw?hnt wurden. Gab es hingegen Anzeichen für
NS-Belastungen, so ging die Senatsverwaltung diesen ohne besondere Aufmerksamkeit nach. Das
Forschungsprojekt wird fortgesetzt und soll mit einer Publikation 2023 seinen Abschluss finden.
Interessierte Medienvertreter:innen sind zur Vorstellung der Website herzlich eingeladen:
Mittwoch, 6. Juli 2022, 11.30 Uhr
Salzburger Stra?e 21 – 25 (Lounge im 1. OG)
Wir bitten um vorherige Anmeldung via?pressestelle@senjustva.berlin.de