Presseportal

Thomas Südhof für Humboldt-Professur nominiert

Der Neurowissenschaftler und Nobelpreistr?ger Thomas Südhof ist als Preistr?ger für die Alexander von Humboldt-Professur 2023 ausgew?hlt worden.

Der Hirnforscher Thomas Südhof, derzeit an der Stanford University (USA) t?tig, hat mit der Nominierung für eine Alexander von Humboldt-Professur ein Angebot der Charité – Universit?tsmedizin Berlin (Freie Universit?t Berlin und Humboldt-Universit?t zu Berlin) erhalten,?künftig in Deutschland zu forschen.

Auszeichnung mit dem Nobelpreis

Die Synapse steht im Zentrum von Thomas Südhofs Forschung. Rund 100 Billionen Synapsen gibt es ?im menschlichen Gehirn und sie sind elementar für die neuronale Informationsübertragung. Damit ein Mensch denken, handeln oder fühlen kann, müssen unsere Gehirnzellen kontinuierlich und schnell miteinander kommunizieren. Diese Kommunikation findet an den Synapsen statt, spezialisierten Verbindungsstellen, die 三亿体育·(中国)官方网站 im Millisekundenbereich übertragen und berechnen. Von ihrer grundlegenden Funktion und Bedeutung abgesehen wissen wir aber verh?ltnism??ig wenig über Synapsen.?Mit seinem Team untersucht Südhof, wie sich Synapsen bilden und ver?ndern. Für die Erkenntnisse, wie Zellen ihr Transportsystem organisieren, wurde der Neurowissenschaftler Thomas Südhof mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

An der Charité – der gemeinsamen medizinischen Fakult?t der Humboldt-Universit?t zu Berlin und der Freien Universit?t Berlin – soll Südhof als Professor für Molekulare Neurowissenschaften seine Arbeit fortsetzen. Neben der exzellenten Grundlagenforschung im Rahmen der Strategie ?Rethinking Health“ der Charité werden wesentliche Beitr?ge zur Erforschung neuropsychiatrischer Fragestellungen erwartet, insbesondere durch methodische Weiterentwicklungen. Im Forschungsumfeld des Exzellenzclusters ?NeuroCure“, des Neurowissenschaftlichen Forschungszentrums und der Abteilung für Neurophysiologie soll die Berufung Südhofs der Synapsen-Forschung in Berlin noch gr??ere internationale Sichtbarkeit verleihen.

Zur Person

Thomas Südhof, in Deutschland geboren, studierte Medizin an der Rheinisch‐Westf?lischen Technischen 三亿体育·(中国)官方网站 (RWTH) Aachen, an der Harvard University (USA) und an der Georg‐August‐Universit?t G?ttingen, wo er 1982 promovierte. Anschlie?end ging er in die USA, wo er an der UT Southwestern in Dallas forschte und 1991 zum Full Professor ernannt wurde. 2008 wechselt er als Avram Goldstein Professor an die Stanford University, USA, wo er seit 2015 als Direktor auch das Center for Molecular Neuroscience in Health und Disease leitet. Für seine Forschungsleistungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, neben dem Nobelpreis für Medizin (2013) den Albert Lasker Award (2013) und den Kavli-Preis (2010). Zudem ist er gew?hltes Mitglied der National Academy of Sciences (USA), der Royal Society (UK), der Leopoldina sowie Tr?ger des Gro?en Bundesverdienstkreuzes mit Stern.

?ber die Alexander von Humboldt-Professur

Eine Alexander von Humboldt-Professur bietet mit einer F?rderung von bis zu fünf Millionen Euro nicht nur optimale finanzielle Bedingungen, sondern auch maximale Flexibilit?t für Spitzenforschung in Deutschland. Die neu ausgew?hlten Preistr?ger:innen sollen mit dem h?chstdotierten internationalen Forschungspreis des Landes langfristig für die Arbeit an deutschen Einrichtungen gewonnen werden.

Der Preis wird den international renommierten Wissenschaftler:innen 2023 verliehen, wenn sie die Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universit?ten, die sie nominiert haben, erfolgreich abschlie?en.

Weitere 三亿体育·(中国)官方网站

Zur Pressemitteilung der Alexander von Humboldt Stiftung