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Dr. Gustav Mogull erh?lt den Karl-Scheel-Preis der Physikalischen-Gesellschaft zu Berlin 2024

Der Nachwuchswissenschaftler Dr. Gustav Mogull vom Institut für Physik der Humboldt-Universit?t zu Berlin und assoziert mit dem Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut), erh?lt den renommierten Karl-Scheel-Preis für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Allgemeinen Relativit?tstheorie und Gravitationswellenphysik.

Seit der ersten Beobachtung von Gravitationswellen im Jahr 2015 hat sich ein neues Forschungsfeld zur Untersuchung von Schwarzen L?chern, Neutronensternen und zur ?berprüfung der Allgemeinen Relativit?tstheorie in extremen Gravitationsfeldern entwickelt. Dr. Mogull hat mit der von ihm in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jan Plefka entwickelten Weltlinien-Quantenfeldtheorie (WQFT) einen neuartigen theoretischen Rahmen geschaffen, um hochpr?zise analytische Vorhersagen für die klassische Zweik?rperproblematik in der Allgemeinen Relativit?tstheorie zu berechnen.

Mit Hilfe der WQFT konnte Dr. Mogull in einer Reihe von Arbeiten, die in hochrangigen Journalen wie Physical Review Letters ver?ffentlicht wurden, wichtige physikalische Observablen für die Dynamik von Schwarzen L?chern und Neutronensternen herleiten. Seine Ergebnisse finden bereits Anwendung in der Modellierung von Gravitationswellensignalen für die Datenanalyse aktueller und zukünftig geplanter Gravitationswellendetektoren.

Der Preis würdigt Dr. Mogulls herausragende theoretische Arbeiten zur Zweik?rperproblematik, die für künftige hochpr?zise Tests der Allgemeinen Relativit?tstheorie und unser Verst?ndnis von Gravitationswellen von gro?er Bedeutung sind. Der entscheidende Fortschritt der WQFT liegt in der ?bertragung von Methoden der Quantenfeldtheorie, die gew?hnlicherweise die Elementarteilchenphysik beschreibt, auf die Wechselwirkung von schwarzen L?chern. In diesem Sinne ersetzt man die theoretische Beschreibung der Streuung von Protonen in Teilchenbeschleunigern durch die Streuung von schwarzen L?chern in unserem Universum. Der mit 5.000 Euro dotierte Karl-Scheel-Preis wird j?hrlich von der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Physik verliehen.

Zum Preistr?ger

Gustav Mogull hat an der University of Cambridge studiert und in Edinburgh mit Arbeiten zur Streuamplituden in der Quantenfeldtheorie promoviert. Nach einem Postdoc-Aufenthalt in Uppsala (Schweden) ist er seit 2020 Long-Term Postdoc am DFG Graduiertenkolleg ?Rethinking Quantum Field Theory“ (Sprecher: Prof. Dr. J. Plefjka), das kürzlich für eine zweite F?rderphase verl?ngert wurde.? Die nun ausgezeichneten Arbeiten sind im Rahmen dieses Forschungsprojekts entstanden, Herr Mogull ist hier auch aktiv an der Kobetreuung von Promotionen im Kolleg beteiligt. Er hat kürzlich ein Fellowship der Royal Society erhalten, das ihn zu einer Lectureship an der Queen Mary University London ab Herbst 2024 führen wird.

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Zum Karl-Scheel-Preis

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Dr. Gustav Mogull,?Institut für Physik der Humboldt-Universit?t

gustav.mogull@physik.hu-berlin.de

Prof. Dr. Jan Plefka,?Institut für Physik?der Humboldt-Universit?t

jan.plefka@physik.hu-berlin.de