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Sonderforschungsbereich (SFB) unter Sprecherschaft der HU verl?ngert

Die Deutsche Forschungsgesellschaft hat den SFB ?FONDA – Grundlagen von Workflows für die Analyse gro?er naturwissenschaftlicher Daten“ um vier Jahre verl?ngert
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Das Team des Sonderforschungsbereichs FONDA. Foto: Marcus Hilbrich

Wissenschaftliche Entdeckungen in den Naturwissenschaften erfordern die computergestützte Analyse immer gr??erer Datens?tze. Dazu braucht es effiziente Datenanalyse-Workflows, die aufgrund der Gr??e der Daten auf einer verteilten Recheninfrastruktur ausgeführt werden müssen. Bisher konzentriert sich die Forschung zu Datenanalyse-Workflows haupts?chlich auf Techniken zur Minimierung der Laufzeit, was aber meist auf Kosten der Wartungsfreundlichkeit geht. Für einen erfolgreichen Einsatz dieser Technologie spielt aber die Entwicklungszeit eine oftmals noch wichtigere Rolle.

Der SFB FONDA

Hier setzt der SFB FONDA an. Er erforscht seit 2020 Techniken zur Reduktion der Entwicklungszeit und der Entwicklungskosten von Datenanalyse-Workflows. ?Das übergreifende Forschungsziel von FONDA ist es, Sprachen, Technologien und Algorithmen zu erforschen, um die menschliche Produktivit?t bei der Entwicklung, Wartung oder Wiederverwendung von Datenanalyse-Workflows für die wissenschaftliche Analyse gro?er Datenbest?nde zu erh?hen“, sagt der Sprecher des SFB FONDA, Prof. Dr. Ulf Leser vom Institut für Informatik der Humboldt-Universit?t zu Berlin (HU).

In der nun bewilligten zweiten Phase wird sich FONDA vor allem drei 三亿体育·(中国)官方网站 widmen:

  • Techniken für f?derierte Workflowausführungen, die über mehrere Datencenter verteilt ausgeführt werden. Dadurch k?nnen Analysen dort passieren, wo auch die gr??ten Datenbest?nde liegen, was die Notwendigkeit für komplexe Datenspiegelungen und -transporte reduziert.
  • Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit von Workflowsystemen direkt an der Mensch-Maschine Schnittstelle. Hierzu werden mit empirischen, nutzerzentrierten Studien moderne Methoden der Künstlichen Intelligenz, insbesondere von Large Language Modells wie ChatGPT, und des Entwurfs von Programmiersprachen erforscht.
  • Verbesserung der Nachhaltigkeit von Workflowtechnologien in Bezug auf deren hohen Energieverbrauch und hohe CO2 Produktion. Oftmals kann man gleich genaue Ergebnisse aber auch durch weniger energiehungrige Techniken erreichen oder Analysen auch ausführen, wenn grüner Strom verfügbar ist, was neue Verfahren zur Workflowoptimierung und zur Ausführungsplanung erfordert.

Die erste Phase von FONDA konnte mehrere langfristige Entwicklungen ansto?en. Mit der kürzlich erfolgten Einrichtung des neuen HPC@HU Services hatte FONDA bereits einen nachhaltigen strukturellen Einfluss auf die Sprecheruniversit?t. Die Anerkennung der Bedeutung des Forschungsthemas des Sonderforschungsbereichs an der Schnittstelle zwischen Informatik und den Naturwissenschaften spiegelt sich in zahlreichen Neuberufungen in der Region wider, die eine passgenaue Erweiterung der Gruppe der Antragstellenden erm?glichen. ?Wir sind stolz auf den au?ergew?hnlich hohen Anteil an Frauen unter unseren Promovierenden in H?he von 38 Prozent“, so Prof. Leser.

An FONDA beteiligt sind auch die Freie Universit?t Berlin, die Technische Universit?t Berlin, die Universit?t Potsdam, die Charité – Universit?tsmedizin Berlin, das Hasso-Plattner-Institut für Digital Engineering, das Zuse-Institut Berlin, die Technische Universit?t Darmstadt, die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, das Helmholtz Geoforschungszentrum Potsdam sowie das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin.

Sonderforschungsbereiche der DFG

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat elf neue Sonderforschungsbereiche (SFB) eingerichtet, die ab Oktober 2024 zun?chst für drei Jahre und neun Monate mit insgesamt rund 148 Millionen Euro gef?rdert werden. Darunter sind fünf SFB/Transregio (TRR), die von mehreren antragstellenden 三亿体育·(中国)官方网站n gemeinsam getragen werden. Au?erdem wurden 22 Sonderforschungsbereichen um je eine weitere F?rderperiode verl?ngert. Dazu z?hlen auch elf SFB/Transregio (TRR). Mit den Sonderforschungsbereichen erm?glicht die DFG es den 三亿体育·(中国)官方网站n, innovative, anspruchsvolle und langfristig konzipierte Forschungsvorhaben im Verbund zu bearbeiten und f?rdert damit auch die Schwerpunkt- und Strukturbildung. Die F?rderdauer betr?gt maximal zw?lf Jahre.

Bei zwei verl?ngerten SFB/Transregio (TRR) ist die Humboldt-Universit?t ebenfalls beteiligt:

  • TRR ?Behandlung motorischer Netzwerkst?rungen mittels Neuromodulation“
    Charité – FU und HU Berlin, Sprecherin: Professorin Dr. Andrea Kühn; ebenfalls antragstellend: Universit?t Würzburg
  • TRR ?Der Chloroplast als zentraler Knotenpunkt der Akklimatisation bei Pflanzen“
    LMU München, Sprecher: Professor Dr. Dario Leister; ebenfalls antragstellend: HU Berlin, RPTU Kaiserslautern

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Zum SFB FONDA

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Prof. Dr. Ulf Leser
Institut für Informatik der Humboldt-Universit?t zu Berlin

Tel.: 030 2093-41282
leser@informatik.hu-berlin.de