Klimab?ume ziehen in Branitzer Park
Sie spenden Schatten und sorgen für saubere Luft, regulieren die Sommerhitze und bieten Lebensraum für V?gel und Insekten. Doch in der Stadt haben es B?ume schwer: In den Sommern wird es zwischen Steinen und Beton besonders hei?, die Wurzeln haben h?ufig viel zu wenig Platz und Autoabgase und Streusalz sch?digen die Pflanzen. Hinzu kommt der Klimawandel mit steigenden Temperaturen, langen Dürrephasen und extremen Wetterereignissen wie Starkregen. Einige Krankheiten und Schadinsekten profitieren von den ver?nderten Bedingungen und breiten sich aus. So mancher Linden- oder Ahornbaum ist diesen Herausforderungen nicht mehr gewachsen und geht ein. Die Grünfl?chen?mter der Kommunen, aber auch Verantwortliche für G?rten und Parks, sind daher auf der Suche nach neuen Baumarten für den urbanen Raum. Der Klimabaum der Zukunft soll Hitze und Trockenheit besser vertragen und auch mit den übrigen Herausforderungen dieses Lebensraums gut zurechtkommen.
Widerstandsf?hige Baumarten aus Nordamerika und Asien

Pflanzung der B?ume im Branitzer Park, Foto:?Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park
und Schloss Branitz)
2010 starteten Forschende des Albrecht Daniel Thaer-Instituts für Agrar- und Gartenbauwissenschaften der Humboldt-Uni einen Wachstumsversuch mit über 80 Baumarten, um deren Anpassungsf?higkeiten an die ver?nderten Klimabedingungen zu untersuchen. Dafür wurden sowohl einheimische Baumarten als auch solche aus Nordamerika, Asien und dem Kaukasus angepflanzt. Nach zehn Jahren Versuchszeit erwiesen sich einige Baumarten als besonders widerstandsf?hig und geeignet für künftige Pflanzungen in der Stadt. Darunter etwa die Texas-Eiche, die Japanische Hopfenbuche oder der Felsenahorn.
Park durch Trockenheit gesch?digt
Nun sind die B?ume zwischen drei und sechs Metern hoch und müssen umziehen, denn die tempor?ren Versuchsfl?chen auf dem Standort in Dahlem werden anderweitig ben?tigt. 21 B?ume wurden deshalb am vergangenen Montag und Dienstag mit Hilfe von Spezialtechnik der Sp?th?schen Baumschule umgepflanzt. Das neue, dauerhafte Zuhause der Klimab?ume ist nun der Branitzer Park bei Cottbus, den die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz betreibt. In den vergangenen Jahren sind wegen Trockenheit und Hitze auch in diesem historischen, von Fürst Hermann von Pückler-Muskau gestalteten Landschaftspark, bereits Hunderte B?ume abgestorben. Das historische Erscheinungsbild dieser und anderer Parks l?sst sich wohl langfristig nur mit angepassten Baumarten erhalten.
?Wir freuen uns über diese einmalige Gelegenheit, neue Klima-Arten in unsere Versuchspflanzungen aufnehmen zu k?nnen. Diese vielversprechenden und robusten Geh?lze haben ihren neuen Platz in einem durch Trockenheit gesch?digten Parkbereich nahe der künftigen Neuen Branitzer Baumuniversit?t gefunden“, sagt Christoph Haase, Projektleiter der an den Park angeschlossenen Branitzer Baumuniversit?t.?Die 2022 neu gestartete Institution tritt in die Fu?stapfen der 1846 von Fürst Pückler gegründeten historischen Baumuniversit?t, die den Park mit angepassten B?umen versorgte. Denn der Boden in der Lausitz ist besonders karg. Heute liegt das Augenmerk auf dem Klimawandel und die Baumuniversit?t versteht sich als Zukunftsbaumschule zum Erhalt historischer G?rten.
Autorin: Heike Kampe
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