Stammzellenspender:innen für Alea gesucht

Prof. Dr. Katja Schmitt
Frau Schmitt, Sie engagieren sich für Alea, ein M?dchen, dass an Blutkrebs erkrankt ist. Woher kennen Sie sie??
Prof. Dr. Katja Schmitt: Alea nimmt seit dem Winter an meinem Projekt ?Sportbuddies“ teil. Es handelt sich dabei um ein individuelles Sport-, Spiel- und Bewegungsangebot für an Krebs erkrankte Kinder in der Akutphase und in der Nachsorge. Die kleinen Patientinnen und Patienten erhalten einen Sportbuddie, also eine Sportpatenschaft. Die Sportbuddies kommen dann zu den Kindern auf die Station und bringen durch den Sport ein Stück Normalit?t und Alltag ins Zimmer. Bei Alea ging es ursprünglich um Sport in der Nachsorge, ich war nur einmal bei ihr zu Hause, um Sport zu treiben. Dann kam das Rezidiv.?
Warum ist Ihnen das Engagement für Alea wichtig?
Weil es in meinem pers?nlichen Wertesystem als gelebte N?chstenliebe fest verankert ist.?
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? ? ? ? ?Katja Schmitt und Studierende vom
? ? ? ? ?Projekt ?Sportbuddies“: von links nach
? ? ? ? ?rechts: Katja Schmitt, Lina-Marie Kluge
? ? ? ? ?(Sportbuddie von Alea), Lea Grün und ?
? ? ? ? ? Florian Blasek. Foto: privat
Welche Studierenden machen bei der Aktion mit?
Die Aktion wird von Sportstudierenden mit organisiert, die an der Lehrveranstaltung ?Unterrichtskompetenz in besonderen Bewegungsarrangements“ teilnehmen. Diese Lehrveranstaltung ist als Service Learning also als ?Lernen durch Engagement“ konzipiert. Unsere Registrierungsaktion zusammen mit der DKMS passt damit pr?zise in meine Unterrichtsmethode ?Lernen durch Engagement“. Aber bei der Planung des Sommersemesters war das ursprünglich nicht vorgesehen.?
Was passiert bei der Registrierungsaktion genau?
Unser Ziel ist, m?glichst viele neue Spenderinnen und Spenderinnen zu finden, die sich in der DKMS Datenbank registrieren lassen. Wir haben mit dem ?1. Juni den Vorteil, dass diese Registrierung vor Ort durchgeführt werden kann. Dazu erhalten neue Spender und Spenderinnen ein Registrierungsset mit Wattest?bchen. Mit diesem Wattest?bchen wird ein Abstrich von der Wangenschleimhaut genommen. Neben diesem Abstrich müssen zum Schluss nur noch ein paar pers?nliche Daten hinzugefügt sowie eine Einverst?ndniserkl?rung unterschrieben werden und damit ist die Registrierung abgeschlossen. Der ganze Vorgang dauert keine zehn Minuten. Nach dieser Registrierung werden dann die Proben im Labor ausgewertet.?
Wie l?uft eine Stammzellen-Spende ab?
Ich bitte um Nachsicht, dass ich die ausführliche Erkl?rung dieses Vorgangs lieber den Expertinnen und Experten aus der Medizin überlasse. Mein Wissen darüber m?chte ich folgenderma?en kurz zusammenfassen: In 90 Prozent der F?lle l?uft eine Stammzellspende als eine Art erweiterte Blutspende ab. In den restlichen zehn Prozent der F?lle erfolgt die Stammzellspende durch eine Entnahme aus dem Beckenkamm.?
Geht man als Spender:in ?gesundheitliche Risiken ein?
Da die Stammzellspende als eine Art gr??ere Blutspende erfolgt, ist die Gefahr ernster Komplikationen sehr gering. Auf Risiken angesprochen, sollte man vielleicht bedenken: Die Stammzellspende ist hier der einzige Weg, einem todkranken Menschen einen neuen Anfang zu schenken.?
Die Fragen stellte Ljiljana Nikolic.
Termin
Registrierungsaktion:?Stammzellenspender:innen für Alea gesucht
Mittwoch, 1. Juni, 10 bis 16 Uhr
Mensa Nord und Grimm-Zentrum
?ber die DKMS
Die DKMS gemeinnützige GmbH ist eine deutsche gemeinnützige Organisation mit Sitz in Tübingen. Hauptt?tigkeitsfeld ist die Registrierung von Stammzellspendern, mit dem Ziel, weltweit Blutkrebspatienten mit einer Stammzelltransplantation eine Heilung zu erm?glichen. ?
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Prof. Dr. Katja Schmitt
Sportdidaktik und Unterrichtsforschung
Institut für Sportwissenschaften
katja.schmitt@staff.hu-berlin.de
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