Humboldt-Universit?t zu Berlin

Marlis Dürkop-Leptihn

* 14.08.1943 Braunschweig

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  • 1978 Professorin für Soziologie in Berlin

  • 1986 Rektorin der Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialp?dagogik in Berlin

  • 1991 Mitglied des Abgeordnetenhauses in Berlin

  • 1992–1996 Pr?sidentin der Humboldt-Universit?t zu Berlin

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Pr?sidentin der Humboldt-Universit?t zu Berlin 1992–1996


Marlis Dürkop-Leptihn studierte Soziologie, Psychologie und Publizistik an der Freien Universit?t Berlin. Mit dem Thema: "Der Angeklagte. Eine sozialpsychologische Studie zum Verhalten vor Gericht" promovierte sie 1976. Als Professorin erhielt sie 1978 den Ruf an die Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialp?dagogik in Berlin, deren Rektorin sie von 1986 bis 1990 war.

Anfang der 90er-Jahre erhielt die Humboldt-Universit?t zu Berlin eine neue Pr?sidialverfassung. Marlis Dürkop-Leptihn war nach ihrer Wahl im Jahre 1992 die allererste Frau an der Spitze der ?ltesten Berliner Universit?t, hatte das erste Pr?sidentenamt inne und musste die Humboldt-Universit?t in eine v?llig ver?nderte Universit?tslandschaft führen. Dicht beieinander lagen in ihren vier Amtsjahren Abbruch, Umbruch und Aufbruch für die Ostberliner Universit?t. Die enormen Sparauflagen neben dem Umstrukturierungsprozess stellte die neue Universit?ts-Leitung vor nahezu unl?sbare Aufgaben. Ihrem Engagement verdankt die Universit?t ein ausgeglichenes Mitarbeiterprofil und keine Abwicklung. Vierhundert Berufungsverfahren bearbeiteten die Gremien der Universit?t, zehnmal mehr als an jeder westdeutschen Universit?t. Neben den vielschichtigen Herausforderungen, die Dürkop-Leptihn bew?ltigen musste, schaffte sie es, der Humboldt-Universit?t erneut Strahlkraft zu geben: Die Studentenzahl wuchs von 20.000 auf 30.000 und bei der Einwerbung dringend ben?tigter Forschungsgelder erreichte die Universit?t unter ihrer Führung Westniveau. Glanzlichter ihrer Amtszeit waren die Einrichtung der ersten zwei Sonderforschungsbereiche und sieben Graduiertenkollegs. Als eine Neuwahl des Pr?sidenten anstand, verzichtete sie auf eine erneute Kandidatur, da sie die Umsetzung der Sparvorgaben nicht verantworten konnte. Dürkop-Leptihn lehrte anschlie?end als Professorin am Fachbereich Kulturwissenschaften der Humboldt-Universit?t.

Sie wurde 1998 zur Staatsr?tin für Wissenschaft/Forschung und Gleichstellung der Freien und Hansestadt Hamburg berufen.

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