Humboldt-Universit?t zu Berlin

Reinhold Seeberg

* 05.04.1859 P?rafer (Lettland), ? 23.10.1935 Ahrenshoop

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  • 1889 Professor in Erlangen

    1898 Professor für Dogmengeschichte, Religionsphilosophie und Ethik in Berlin

    1927 Leitung des Instituts für Sozialethik und Wissenschaft der Inneren Mission an der Universit?t Berlin

Rektor der Friedrich-Wilhelms-Universit?t zu Berlin 1918/19

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Seeberg studierte ab 1878 Theologie an der Universit?t Dorpat, anschlie?end in Berlin, Leipzig und Erlangen. 1884 wurde er Privatdozent für systematische Theologie in Dorpat und Religionslehrer an der dortigen Stadtt?chterschule. Er nahm den Ruf als ordentlicher Professor für neutestamentliche Exegese und Kirchengeschichte 1889 in Erlangen an. Zehn Jahre sp?ter wechselte er an die Friedrich-Wilhelms-Universit?t. Dekan seiner Fakult?t war Seeberg in den Jahren 1900 bis 1901 sowie 1905 bis 1906.

1908 wurde er Pr?sident des Kirchlich-sozialen Bundes. Zum Geheimen Konsistorialrat wurde er 1910 ernannt.

W?hrend des Ersten Weltkrieges war Seeberg zur Abhaltung von Kursen für die Feldgeistlichen auf verschiedenen Kriegsschaupl?tzen eingesetzt. Rektor der Berliner Universit?t war er in dem schwierigen Doppeljahr 1918/19. Seine Rede zum Antritt des Rektorats hielt er am 25. September 1918 zum Thema "Politik und Moral".

Als Pr?sident leitete er 1923 bis 1931 den Zentralausschuss für Innere Mission der Evangelischen Kirche Deutschlands. Er war Mitbegründer und erster Pr?sident der Internationalen Konferenz für Innere Mission und Diakonie.

Seine Hauptwerke sind das "Lehrbuch der Dogmengeschichte" in vier B?nden (1895–1920), "Die Kirche Deutschlands im 19. Jahrhundert" (1903) und "Die Grundwahrheiten der christlichen Religion" (1902) als Gegenstück zu Harnacks "Wesen des Christentums" von 1900.

Reinhold Seeberg war ein Gelehrter gro?en Stils. Er war Ehrendoktor aller vier Fakult?ten. Adolf Harnack und Reinhold Seeberg waren in ihrer Zeit die angesehensten Theologen Berlins.

Sein Bruder Alfred und auch sein Sohn Erich Seeberg waren gleichfalls Theologen.

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