Humboldt-Universit?t zu Berlin

Auftaktveranstaltung des Humboldt-Jubil?umsjahres

Ansprachen vom 12. Oktober 2009

Begrü?ung zu Beginn des Festaktes

"Mein lieber Staatsminister Freiherr von Altenstein, Graf zu Dohna und Gross-Kanzler Beyme": Mit der Begrü?ung von Politikern begann die institutionelle Geschichte der Berliner Universit?t im Jahre 1809, mit der Begrü?ung von Politikern beginnt auch der festliche Auftakt des zweihundertj?hrigen Jubil?ums dieser Gründung, den wir heute miteinander feiern wollen: Verehrter, lieber Herr von Weizs?cker, lieber, verehrter Herr regierender Bürgermeister, verehrte Damen und Herren Abgeordnete aus Bund und Land, und natürlich: verehrter, lieber Herr Senator Z?llner, lieber Altsenator Ehrhardt und so weiter und so fort - ich bitte um Nachsicht, wenn ich jetzt und im Folgenden nicht alle nenne, die es nicht nur aus Gründen der H?flichkeit mehr als verdient h?tten.

Die Politiker zu Beginn zu nennen, ist mehr als angemessen. Denn es waren im n?mlichen Jahre 1809 in Berlin eben keine Magister und Scholaren, die sich frei zu Genossenschaften und Institutionen des h?heren Unterrichts verbanden, wie im elften und zw?lften Jahrhundert in Bologna und Paris, verehrte Magnifizenzen und Pr?sidenten der hochehrwürdigen Universit?ten, die sie uns von nah und fern die Ehre des Besuchs erweisen, liebe Frau Wintermantel, liebe Pr?sidenten von Akademien der Wissenschaften unseres Landes, nein, 1809, mitten in einer existenzbedrohenden Krise des preu?ischen Staates, waren auch schon die Politiker entscheidend. Bekanntlich war es einer kleineren Gruppe von Professoren gelungen, den zust?ndigen Sektionschef im preu?ischen Kultusministerium für die Idee der Gründung einer Reformuniversit?t in Berlin zu begeistern und dieser Sektionschef hatte seinen K?nig begeistert: Der Name des einen ist allseits bekannt, wir alle schw?rmen von Wilhelm von Humboldts einzigartigen dreizehn Monaten in der preu?ischen Kultusbürokratie; den Namen des anderen trug unsere Universit?t bis 1945 und das gern verbreitete Bild eines scheuen, dazu noch stotternden Hohenzollern hat wenig mit der historischen Realit?t zu tun: Friedrich Wilhelm III., der am 16. August 1809 im K?nigsberger Exil das eigentliche Gründungsdokument der Berliner Universit?t unterzeichnete: "Die von euch (sc. den genannten Herren Altenstein, Dohna, Beyme und eben dem geheimen Staatsrat von Humboldt) vorgetragene Angelegenheit wegen der Einrichtung einer allgemeinen und h?heren Lehranstalt in Berlin, finde ich für h?here Geistesbildung im Staat und auch über die Grenzen desselben hinaus, für die Erhaltung und Gewinnung der ersten M?nner jeden Faches und für die Verbindung der in Berlin vorhandenen Akademien, wissenschaftlichen Institute und Sammlungen zu einem organischen Ganzen so wichtig, da? ich die Errichtung einer solchen allgemeinen Lehranstalt mit dem alten hergebrachten Namen einer Universit?t, und mit dem Recht zur Erteilung akademischer Würden nicht verschieben, ihr ihren Sitz in Berlin anweisen, dabei aber die Universit?ten K?nigsberg und Frankfurt bestehen lassen will".

"Verschieben" - der K?nig h?tte gut formulieren k?nnen: Ich will hier nicht weiter verschieben, denn sp?testens seit 1807 dachte man hier in Berlin ernsthaft über eine reformorientierte h?here Lehranstalt nach und so begrü?e ich eigens auch die Nachfahren der politischen Akteure, die damals halfen, die Ideen der Professoren, von Theodor Anton Heinrich von Schmalz, Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher, Christoph Wilhelm Hufeland, Johann Gottlieb Fichte und Friedrich Karl von Savigny, zu modifizieren und zu realisieren: den Prinzen von Hohenzollern, die Humboldt-Nachfahren von Heinz aus Tegel und Herrn Kollegen von Beyme aus Heidelberg.

Im Unterschied zu den Universit?tsgründungen des Mittelalters forderten die Gelehrten zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts die institutionelle Konstitution ihrer Freistatt vom Staat und Humboldts wunderbare, im meisterlichen Bericht "an den K?nig" vom 10. bzw. 24. Juli 1809 ge?u?erte Idee, die Universit?t auf der Basis von s?kularisiertem geistlichen, katholischen Besitz in Schlesien mit Dom?nengütern auszustatten, ist bis auf den heutigen Tag allenfalls in Ans?tzen realisiert worden: Ich grü?e die Vertreter der Stiftungen und sonstigen Institutionen, die einen nicht geringen Teil zu unserem viel zu geringen Etat beisteuern, die Stifter und M?zene, denen wir selbst in einer schweren Wirtschaftskrise gro?herzigste Zuwendungen verdanken, ich nenne stellvertretend für viele Frau Scheibler von der Alfred Freiherr von Oppenheim-Stiftung und Herrn Regge von der Fritz Thyssen Stiftung.

Wir feiern, verehrte Damen und Herren, heute nur den Auftakt unseres Jubil?ums, so, wie die k?nigliche Ordre vom 16. August 1809 auch nur den Auftakt bildete - die Vorlesungen der vier Gründungsprofessoren Schmalz, Wolf, Schleiermacher und Fichte begannen im November 1809 im Palais des Prinzen Heinrich unter deplorablen Bedingungen, übers Jahr wurde jeweils weitere Mediziner, Juristen, Philologen, Chemiker, Physiker, Mathematiker und Biologen berufen, im August 1810 Entwürfe für ein allgemeines Universit?tsgesetz vorgelegt und am 10. Oktober 1810 begannen die Vorlesungen ganz offiziell mit 53 Dozenten, 116 Vorlesungen und einer deutlich geringeren Zahl an Studenten. Wir erinnern an die lange und verwickelte Gründungsgeschichte dieser Universit?t, in dem wir von heute an ein reichliches Jahr feiern bis zum feierlichen Abschlu? im Dezember 2010.? Der nach langen Mühen dann schlu?endlich im Herbst 1810 erfolgten Er?ffnung der Berliner Universit?t wollen wir gemeinsam mit der Charité und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am 6. Oktober 2010 in Anwesenheit des Bundespr?sidenten im Rahmen des Wissenschaftsjahres Berlin 2010 gedenken, denn die erw?hnte Kabinettsordre des K?nigs aus dem Jahre 1809 spricht (wir haben es eben geh?rt) von dem "einen organischen Ganzen", der neuen Universit?t, der Akademie der Wissenschaften, der Charité und den musealen Sammlungen der Stadt, unter denen "jeder Teil eine angemessene Selbst?ndigkeit erhalte, doch gemeinschaftlich mit dem anderen zum allgemeinen Zweck mitwirke" - da sind wir uns ja glücklicherweise ganz einig, liebe Kollegen Einh?upl, Parzinger und Stock, die ich sie auch ganz herzlich hier begrü?e, wie die Kollegen der Berliner Wissenschaftseinrichtungen insgesamt auch.

Nun bleibt mir nur, alle die sehr herzlich zu grü?en, die ich bisher zu grü?en vers?umt habe und ihnen allen, sehr verehrte Damen und Herren, einen ebenso anregenden wie unterhaltsamen Auftakt unseres Jubil?ums zu wünschen und meiner ganzen Universit?t ein strahlendes, uns alle beflügelndes Jubil?umsjahr 2009/2010. Vielen Dank für Ihre Geduld!


"Was ist zu feiern?"

Das Programm dieser Festveranstaltung, meine sehr verehrten Damen und Herren, weist mir an dieser Stelle eine kurze Antwort auf die Frage "Was ist zu feiern?" zu. Von Robert Koch stammt das Bonmot "Die Frage ist zu gut, um sie mit einer Antwort zu verderben" und so will ich erst gar nicht versuchen, die Frage, was wir eigentlich in den kommenden fünfzehn Monaten feiern werden, abschlie?end zu beantworten, sondern heute nur einige einleitende Stichworte geben, einem Auftakt angemessene.

Im Oktober 2009 liegt es nahe, den Antwortversuch auf die genannte Frage "Was ist zu feiern?" nicht mit dem August 1809 zu beginnen, sondern mit dem Oktober 1989. Denn wir feiern zun?chst einmal in diesem Jahr 2009 auch und gerade die erfolgreiche, nahezu komplette Erneuerung der gr??ten ostdeutschen Universit?t, wir feiern ein mitunter h?chst anstrengendes, dann aber auch immer wieder beglückendes Laboratorium der Einheit von Ost und West par excellence. Die, die dabei waren, schw?rmen von diesen Jahren trotz aller Anstrengungen und Schwierigkeiten und es t?te uns zwanzig Jahre danach, im Jahre 2009, gut, uns gelegentlich etwas mehr an den Aufbruchsgeist dieser zweiten Gründerjahre unserer Universit?t zu erinnern. Darin liegt die erste gro?e Herausforderung dieses Jubil?umsjahres.

So weit, so gut. Aber das ist, meine sehr verehrten Damen und Herren, natürlich nicht die einzige Antwort auf unsere Frage "Was ist zu feiern?". Bei meinem Versuch einer Antwort schreite ich nun von den Epochenjahren der friedlichen Revolution und der deutschen Wiedervereinigung im sp?ten zwanzigsten Jahrhundert chronologisch betrachtet rückw?rts, aber bleibe in Wahrheit mitten in der Gegenwart unserer Universit?t. Zu feiern ist weiterhin die Selbstbehauptung einer Vision am Ort ihrer Entstehung in Berlin-Mitte ungeachtet aller politischen und moralischen Katastrophen dieser Universit?t im vergangenen zwanzigsten Jahrhundert - die Selbstbehauptung der Vision der Berliner Humboldtschen Universit?t, da? Lehrende und Studierende jenseits von überlebten hierarchischen Differenzierungen und disziplin?ren Schranken gemeinsam forschen und lehren k?nnen, in enger Verbundenheit mit einem mindestens vorsichtigen Blick auf das nie erreichbare Ganze der Wissenschaft. Gewi?: Sp?testens im Jahre 1933 emigrierte diese Berliner Vision mit den vertriebenen jüdischen Professoren und Studierenden unserer Universit?t, war seit 1933 und bis 1989 nur noch in Nischen und R?ndern Unter den Linden pr?sent und so gibt heutigentags viele legitime Erben der einstigen Friedrich-Wilhelms-Universit?t, nicht nur die vielen Universit?ten von Johns Hopkins bis Oslo, die im neunzehnten Jahrhundert nach dem Berliner Modell gegründet wurden, sondern im Grunde auch alle die Universit?ten, die nach 1933 vertriebene Berliner Gelehrte aufgenommen haben, ich nenne nur drei, mit denen wir heute eng verbunden sind: Oxford, Princeton und nicht zuletzt die andere HU, die Hebr?ische Universit?t in Jerusalem. Diese alle sind mindestens genauso gut wie wir legitime Erben der alten Friedrich-Wilhelms-Universit?t und des Streites über die Frage, wer die Traditionen der Humboldtschen Universit?t in dieser Stadt authentisch fortsetzt, bedarf es nun wirklich nicht. Die zweite gro?e Herausforderung des Jubil?umsjahres liegt vielmehr darin, nicht nur mit den vielen Erben der alten Berliner Universit?t zu feiern - und, natürlich, besonders auch mit unserer vor sechzig Jahren von Studierenden und Professoren dieser Universit?t gegründeten Schwester in Dahlem, deren gesch?tzten Kolleginnen und Kollegen ich eines besonders herzliches Willkommen entbiete -, die Herausforderung besteht vielmehr darin, mit den vielen Erben in einen Dialog zu treten, damit die Berliner Universit?ten und auch die Wissenschaftspolitik hierzulande von den gro? gewordenen Kindern der Friedrich-Wilhelms-Universit?t lernen kann, so wie diese einst von uns lernten.

Zu feiern ist schlie?lich, da? es sich trotz der teilweise l?ngst unertr?glichen Beschw?rung eines Mythos der Humboldtschen Universit?t, der sich meist in blassen, niemals von Humboldt gebrauchten Formeln ersch?pft und daher einen verst?ndlichen Gegenmythos unter dem Schlachtruf "Humboldt ist l?ngst tot" provoziert, immer noch lohnt, die Ideen der Gründergeneration vom Anfang des neunzehnten Jahrhunderts zu studieren - vielleicht gerade deswegen, weil sie an manchen Punkten soweit von der Realit?t der deutschen Universit?t entfernt sind, mit der wir uns doch, mit Verlaub gesagt, wirklich nicht zufrieden geben k?nnen. Mir scheint die dritte gro?e Herausforderung dieses Jubil?umsjahres darin zu bestehen, dieses Mal nicht wie vor hundert Jahren einen neuen Mythos der Humboldtschen Universit?t zu stiften, sondern ganz nüchtern und pr?zise zu fragen, was heutigentags noch von Humboldt und von all' den anderen, von Schleiermacher, Schmalz und Savigny, von Hufeland,? Hegel und Fichte, zu lernen ist. Die Voraussetzungen in dieser Stadt sind ungew?hnlich günstig, an der Akademie werden die Schriften von beiden Humboldtbrüdern und von Schleiermacher herausgegeben, bildungsgeschichtliche Forschung ist einer der Schwerpunkte der Berliner Wissenschaftslandschaft. Ich m?chte nicht mi?verstanden werden - natürlich reicht es nicht, nur und immer wieder Berliner Gründerv?ter zu studieren; Hubert Markl hat das jüngst bei seiner Festrede zum hundertj?hrigen Jubil?um der Heidelberger Akademie der Wissenschaften noch einmal in wünschenswerter Deutlichkeit gesagt. Mir geht es im Augenblick auch nur darum, da? wir die Berliner Gründerv?ter wenigstens lesen und nicht nur in Gestalt von Formeln im Munde führen. Es w?re ja schon viel gewonnen, wenn wir in diesem Jahr jene altbekannten Formeln nicht wie Monstranzen durch die Gegend tragen würden - ein Theologe darf das sagen! -, sondern einmal fragen würden, was die berühmten romantischen Einheitsformeln "Einheit von Forschung und Lehre", "Einheit von Lehrenden und Studierenden" und "Einheit der Wissenschaft" im Zeitalter gesteigerter funktionaler Differenzierung und angesichts begründeter Vorbehalte gegen Totalit?tsansprüchen eigentlich noch bedeuten. Und es w?re doch aller Mühe wert, wenn wir endlich einmal zur Kenntnis nehmen würden, da? mindestens der Theologe Schleiermacher in seinen Schriften zur Universit?tsgründung keinen Zweifel daran l??t, da? berufsbezogene Bildung von ?rzten, Pfarrern und Richtern zur genuinen Aufgabe von Universit?ten im deutschen Sinn geh?rt und nicht im Zuge der Polemik gegen die Bologna-Reform gegen die berufsfreie Bildung ausgespielt werden darf. Wir müssen, meine Damen und Herren, wenn wir unserem Jubil?umsmotto "das moderne Original" gerecht werden wollen, nicht nur Lehrenden wie Studierenden gr??ere Freiheit erm?glichen, als sie bisher in einer gew?hnlichen deutschen, durch die Bologna-Reform gepr?gten Universit?t noch selbstverst?ndlich ist (darüber hat Jürgen Mittelstra? jüngst wieder klug geschrieben), nein, wir müssen auch die berufsbildende Orientierung - wohlgemerkt - einzelner, bestimmter Studieng?nge nachhaltig steigern, ich denke besonders an die Lehramtsstudieng?nge. Freiheit und Bindung nicht nur in diesem speziellen Falle zusammenzudenken, die Orientierung am gro?en Ganzen und zugleich die Andacht für das unaufgebbar Individuelle wie das berühmte, liebenswerte Detail, die energische Orientierung an der Exzellenz und zugleich die Verantwortung für die vielen schlichten Geister - eben dieses zwar - aber, diese via media jenseits der Extreme lehren uns die V?ter dieser Berliner Universit?t und es f?llt angesichts der deutschen Verliebtheiten in die Extreme schwer, diesen mittleren Kurs zu halten. Dabei s?umen doch die von den Extremisten hinterlassenen Trümmer der ins Extreme gerissenen deutschen Universit?t ihren Weg durch die Zeiten. Und selbstverst?ndlich wollen uns die Gelehrten unter den Extremisten bis auf den heutigen Tag einreden, jene via media sei das intellektuell ?rmere Projekt; man mu? ihnen ins Angesicht widerstehen, widerstünden wir nicht, h?tten wir unsere Lektion aus der Geschichte dieser Berliner Universit?t nicht gelernt. Aber natürlich hei?t via media ins Deutsche übersetzt auch nicht: die Widersprüche zwischen Berufsbildung und berufsfreier Bildung oder zwischen Elite- und Massenstudium irgendwie zusammenpappen und hoffen, da? es zusammengeht; die "Illusion der Exzellenz" ist ein kleiner, aber gehaltvoller Sammelband überschrieben, der dieses Mi?verst?ndnis geistreich ironisiert und vor wenigen Wochen publiziert wurde.

Was aus dieser Geschichte und unserer Gegenwart für die Berliner Universit?t zu lernen ist, aus Humboldt noch zu lernen ist, habe ich an anderer Stelle in elf Berliner Thesen zur deutschen Universit?t niedergelegt und brauche Sie, meine sehr verehrten Damen und Herren, damit jetzt nicht weiter zu behelligen. Ich m?chte vielmehr diese Bühne anderen überlassenen, damit sie auf die Frage, was von Humboldt und den anderen Berliner Gründern noch zu lernen, ihre ganz eigenen Antworten geben. Die folgende Podiumsdiskussion moderiert Volker Gerhardt, seit 1992 Inhaber des Lehrstuhls für praktische Philosophie an unserer Universit?t. Der verehrte Kollege Gerhardt wird Ihnen, meine sehr verehrten Damen und Herren, die Podiasten Glen Most und Gerhard Casper gleich selbst vorstellen und so bleibt mir nur, ihn selbst kurz anzukündigen, den klugen Denker, der seine Anregungen gleicherma?en aus Kant und Nietzsche bezieht, sich als homme de lettre doch immer seiner politischen Verantwortung gestellt hat, nicht zuletzt im Deutschen Ethikrat und seinem Vorl?ufer und doch die steinigen Ebenen der Editionsphilologie im Akademienprogramm nicht scheut - Kant, Nietzsche, Schelling und noch viel mehr. Meine Herren: Wir freuen uns auf Ihre Disputation zum Thema "Was ist von Humboldt (noch) zu lernen?" und ich übergebe Volker Gerhardt zu diesem Zweck das Mikrofon. Zuvor bitte ich aber unseren Universit?tsmusikdirektor Constantin Alex und die Seinen, uns Musik unseres einstigen Studenten Felix Mendelssohn Bartholdy zu musizieren, die Sinfonia aus der Symphonie Nr. 2 "Lobgesang" in B-Dur, für die Vierhundertjahrfeier der Erfindung der Buchdruckerkunst 1840 in Leipzig komponiert.


Abschlu? der Feierstunde im Schauspielhaus

Ich habe nun, meine sehr verehrten Damen und Herren, die angenehme Pflicht, zu danken und Sie alle auf den Weg hinaus zu bringen. Ich danke den Beteiligten an dieser ersten Auftaktfeier unseres gro?en Universit?tsjubil?ums, den Musikern unter unserem Universit?tsmusikdirektor Constantin Alex, den Podiasten unter Leitung von Volker Gerhardt und stellvertretend für viele, viele andere meinem Jubil?umsbeauftragten, dem verehrten Kollegen Jürgen Schlaeger und der Leiterin der Gesch?ftsstelle, der unermüdlichen Constanze Richter mitsamt ihrem ganzen Team.


Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Markschies
Pr?sident der Humboldt-Universit?t